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Zumtobel in der Gewinnzone

Dornbirn - Der börsenotierte Vorarlberger Lichtkonzern Zumtobel konnte im ersten Geschäftsquartal 2010/11 (Mai bis Juli) die Umsatzerlöse um 7,5 Prozent auf 299,4 (278,6) Mio. Euro steigern.

Der Periodenüberschuss erhöhte sich aufgrund des verbesserten Finanzergebnisses um 33,9 Prozent auf 13,6 (10,2) Mio. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (ber. EBIT) blieb allerdings mit 17,1 Mio. Euro um 25,2 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Grund dafür sei eine nennenswerte einmalige Lizenzzahlung im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Montag ad hoc mit. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet der Vorstand weiterhin sowohl eine Umsatz- als auch Ergebnisverbesserung.

Mit den am Montag veröffentlichten Ergebnissen liegt der Leuchtenkonzern etwas über den Erwartungen der Analysten. Diese hatten im Vorfeld im Schnitt ein Umsatzplus von 4,9 Prozent und ein Gewinnplus von 27,6 Prozent prognostiziert. Das bereinigte EBIT entsprach genau den Schätzungen.

Die Geschäftssegmente würden sich weiterhin mit zwei Geschwindigkeiten entwickeln, teilt der Vorstand mit. Während das Komponentengeschäft (Marke Tridonic) von einer generell verbesserten Nachfrage profitiere, sei das spätzyklische Leuchtengeschäft mit den Marken Thron und Zumtobel weiterhin von der anhaltenden Rezession im gewerblichen Hochbau belastet, so Zumtobel.

Der Umsatz mit Lichtkomponenten stieg im ersten Quartal um über 20 Prozent auf 106,2 (87,8) Mio. Euro, währungsbereinigt lag das Plus bei 15,6 Prozent. Der Leuchtenumsatz stieg dagegen nur um 2,3 Prozent auf 212,3 (207,5) Mio. Euro, währungsbereinigt ergab sich ein Umsatzrückgang von 2,7 Prozent.

Die Eigenkapitalquote konnte gegenüber dem Bilanzstichtag (30.04.2010) von 35,8 Prozent auf 36,1 Prozent leicht gesteigert werden. Der Schuldendeckungsgrad erreichte einen Wert von 2,13. Der Free-Cash-Flow ist mit minus 38,3 Mio. Euro im saisonal üblichen Muster negativ, zudem wurden aufgrund des höheren Geschäftsvolumens mehr Lagerbestände aufgebaut und zur Sicherung der Materialversorgung die Zahlungsfristen verkürzt, so die Unternehmensleitung.

Für das Komponentengeschäft erwartet der Vorstand im Jahresverlauf eine Verlangsamung des Wachstums, während für das Leuchtengeschäft von einer stabilen Entwicklung ausgegangen wird. Die erwartete Verbesserung im operativen Ergebnis werde durch den anhaltenden Preisdruck, den Anstieg der Materialpreise sowie Versorgungsengpässe bei elektronischen Bauteilen gedämpft. “Angesichts des sich dynamisch entwickelnden LED-Geschäfts und der steigenden Nachfrage nach energieeffizienten Lichtlösungen ist der langfristige Ausblick weiterhin von sehr positiven Erwartungen gekennzeichnet”, heißt es.

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