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Zumtobel: Analysten erwarten in Q1 Gewinneinbruch

Umsatz nur leicht rückläufig gesehen - Restrukturierungsaufwand belastet.
Umsatz nur leicht rückläufig gesehen - Restrukturierungsaufwand belastet. ©Zumtobel
Dornbirn - Die Wertpapierspezialisten von UBS, Erste Group und Raiffeisen Centrobank (RCB) rechnen für die am kommenden Dienstag angesetzte Zahlenvorlage für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 von Zumtobel mit schwächeren Ergebnissen.

Restrukturierungsaufwände dürften die Ergebnisse drücken. Lediglich das um diese Aufwände bereinigte operative Ergebnis (Ebit) wird mit einem deutlichen Plus im Vergleich zum Vorjahreswert von 15 Prozent bei 14,77 Mio. Euro erwartet.

Analysten erwarten Umsatzrückgang

Beim Umsatz prognostizieren die Analysten im Durchschnitt einen Rückgang von vier Prozent auf 309,97 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) wird von den RCB-Experten um 15 Prozent niedriger bei 22,5 Mio. Euro erwartet. Die Konsensusschätzung für das berichtete Ebit liegt um 42 Prozent unter dem Wert des Auftaktquartals 2012/13 bei 7,4 Mio. Euro. Der Nettogewinn liegt laut durchschnittlicher Analystenschätzung 58 Prozent unter dem Vergleichswert aus dem Vorjahr bei 3,85 Mio. Euro.

Neuer Zumtobel-Chef ab 1. Oktober

Mit Spannung warten Markt und Medien auf den Einstieg des einstigen Infineon-Chefs Ulrich Schumacher als neuer Zumtobel-Chef. Er wird ab dem 1. Oktober 2013 das Zepter bei dem Leuchtenhersteller übernehmen. Schumacher kehrt mit seinem Engagement bei Zumtobel nun zurück ins Rampenlicht, er wurde als “ausgewiesener Technologieexperte” angekündigt. Auch seine Sanierungserfahrung sollte dem Konzern zupass kommen. Für Leuchtenkonzerne hängt u.a. viel an der richtigen LED-Strategie. Die UBS-Experten erachten den neuen CEO als eine starke Persönlichkeit, der den Konzernumbau aggressiv vorantreiben könnte.

Wachstumstrend der LED-Sparte

Für die in der nächsten Woche anstehende Zahlenvorlage rechnen die Finanzexperten der Erste Group mit einem Ergebnis, das stark durch Restrukturierungseffekte geprägt ist. Der starke Wachstumstrend der LED-Sparte aus dem Vorjahr dürfte sich in diesem Jahr weiter fortsetzen. Dies werde allerdings nicht den Rückgang bei konventionellen Produkten ausgleichen können.

Die Analysten der UBS verweisen auf Kosteneinsparungen, auch durch niedrigere Rohstoffpreise, die dem negativen Einfluss der traditionellen Produkte entgegen stünden. Auch die Profitabilität der LED-Produkte dürfte aus ihrer Sicht zunehmen.

(APA)

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