Jedoch kann die Gemeinde ihren laufenden Betrieb ohne Kreditaufnahme bewältigen. Dass die Gemeinde dennoch 2025 kräftig investiert, spiegelt sich in der Investitionsquote von 20 Prozent wider. Die Gemeindevertretung hat den Voranschlag 2025 in ihrer letzten Sitzung am 12. Dezember 2024 einstimmig beschlossen.
Rund 3 Millionen Euro werden im Jahr 2025 bei einem Budgetvolumen im Finanzierungsvoranschlag von 17,3 Millionen Euro in Nüziders investiert. Knapp zwei Millionen Euro davon werden für den Ankauf und die Adaptierung einer Liegenschaft verwendet, in der eine neue Kinderbetreuungseinrichtung errichtet wird. Auf dem Investitionsprogramm fürs kommende Jahr stehen auch die Verbesserung der Wasserinfrastruktur, der Bau einer Fortstraße, der Austausch der Wärmepumpe in der Heizzentrale im Bildungscampus sowie die Errichtung eines Beachvolleyballplatzes. „Auch in finanziell herausfordernden Zeiten müssen wir in die Zukunft investieren“, betont Bürgermeister Florian Themeßl-Huber.
Für die Investition in die Kinderbetreuung ist die Aufnahme von Fremdmitteln in der Höhe von rund 2 Millionen Euro vorgesehen. Die übrigen Investitionen können aus dem laufenden Betrieb gestemmt werden, wobei eine moderate Rücklagenauflösung – 127.000 Euro - vorgesehen ist. „Wir sind zuversichtlich, dass wir diesen Zugriff auf die Rücklagen durch einen sparsamen Budgetvollzug geringer halten können als vorgesehen“, so der Bürgermeister. Der Schuldenstand wird Ende 2025 rund 12,5 Millionen Euro betragen, das sind ca. 2.400 Euro pro Kopf.
„Nüziders sitzt im selben Boot wie alle anderen Gemeinden: unsere Einnahmen aus dem allgemeinen Steuertopf stagnieren, während die Aufwände für den Sozialfonds, die Abgangsdeckung der Spitäler und die Personalkosten unvermindert steigen. Was uns einen gewissen Spielraum schafft, ist der Umstand, dass wir in Nüziders in der vorteilhaften Lage sind, leistungsstarke und krisenresistente Betriebe im Ortsgebiet zu haben. Die gemeindeeigenen Einnahmen sind in den vergangenen Jahren immer leicht gewachsen, wodurch wir gewisse Investitionen tätigen können“, erklärt Bürgermeister Florian Themeßl-Huber.
Im Hinblick auf die mittelfristig anstehenden Projekte in der Gemeinde braucht es in erster Linie wieder einen wirtschaftlichen Aufschwung in Österreich. „Andernfalls droht bei uns ein Investitionsstau“, gibt Bürgermeister Themeßl-Huber zu bedenken.
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