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Zugsunglück im Bahnhof Kritzendorf in Klosterneuburg: Mehrere Verletzte

Am Freitagabend kollidierten zwei Züge im Bahnhof Kritzendorf in Klosterneuburg.
Am Freitagabend kollidierten zwei Züge im Bahnhof Kritzendorf in Klosterneuburg. ©APA/ROTES KREUZ
Am Freitagabend ereignete sich in Kritzendorf in der Gemeinde Klosterneuburg ein Zugunsglück. Zwei Züge kollidierten im Bahnhofsbereich, es gab mehrere Verletzte.
Züge in Kritzendorf kollidiert

Der Unfall forderte nach Feuerwehrangaben mehrere Verletzte. In ersten Informationen war von 15 Personen die Rede. Zwei Waggons waren demnach komplett umgestürzt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften stand im Einsatz.

Zugskollission im Bahnhof Kritzendorf

Laut Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich waren die Züge gegen 18.00 Uhr aus vorerst unbekannter Ursache im Bahnhofsbereich von Kritzendorf kollidiert. Zwei Waggons seien gänzlich umgestürzt, ein weiterer Wagen habe sich zur Seite geneigt. Der Sprecher berichtete von etwa 15 Verletzten. Mehrere Personen hätten Kopfwunden davongetragen.Passagiere seien zunächst auch in umgestürzten Waggons eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt gewesen, so Resperger weiter. Die Feuerwehr war damit beschäftigt, die Fahrgäste zu befreien. Die beiden Garnituren dürften seitlich kollidiert sein.

Auch zwei Hubschrauber im Einsatz

An der Unfallstelle standen auch zwei Notarzthubschrauber im Einsatz, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit. Insgesamt seien neun Notarzt- und 21 Rettungsmittel aufgeboten, berichtete Sonja Kellner vom Roten Kreuz der APA.

REX- und S-Bahn-Garnitur kollidiert

Laut Christopher Seif von den ÖBB waren eine REX- und eine S-Bahn-Garnitur kollidiert. Als Unfallzeitpunkt nannte der Sprecher 17.50 Uhr. Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) sagte am Abend zur APA, es gebe vier mittelschwer und vier leicht verletzte Personen. Der ÖAMTC-Notarzthubschrauber “Christophorus 2” flog ein Opfer mit Kopfverletzungen ins Wiener AKH. Der Patient war ansprechbar.

Die Züge waren Hofer zufolge kurz nach 19.30 Uhr bereits evakuiert, außerdem wurde ein Krisenstab eingerichtet. “Wir vermuten, dass die Ursache in einem menschlichen Fehler zu suchen ist, nicht in einem technischen Gebrechen. Aber das wird in den nächsten Tagen noch verifiziert”, sagte der Verkehrsminister. Er dankte den Einsatzkräften. “Wir sind alle heilfroh, dass es offenbar keine Todesopfer bei dem Unglück gegeben hat.

Aufgrund der Kollision wurde im Abschnitt Klosterneuburg-Weidling – St. Andrä-Wördern der Franz Josefs-Bahn ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet. Die ÖBB wiesen am Abend auf ihrer Website darauf hin, dass 90 Minuten mehr Reisezeit einzuplanen sei.

>>Update: Bilanz zu den Verletzten, Ermittlung der Unfallsursache und Bilder vom Großeinsatz

(APA/Red)

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