BMVIT, KFV und ÖBB treten am internationalen Eisenbahnkreuzungs-Awarness Day am 9. Juni 2011 gemeinsam für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen ein. Im Mittelpunkt stehen Aufklärungsmaßnahmen zur Förderung von sicherem Verhalten an Bahnübergängen. Trotz aller Warnhinweise und Sicherungseinrichtungen auf Eisenbahnkreuzungen, werden jedes Jahr Lenker und Fußgänger bei Unfällen auf Bahnübergängen verletzt oder sogar getötet.
Deswegen wurde am Donnerstagvormittag das erste Mal eine Zug-Schaubremsung durchgeführt bei der auch eine Schulklasse der VMS Lustenau anwesend war. Ihre Aufgabe war es den anhalte Weg eine Güterzuges nach einer Notbremsung zu schätzen. Wie gefährlich es sein kann sich auf einem Bahngleis aufzuhalten wurde zudem durch eine aufgestellte Wassermelone veranschaulicht. Beim Aufprall mit der Lok des Güterzuges wurde die Melone regelrecht zerfetzt.
Martin Pfanner, Leiter des KfV Vorarlberg: Bei Unfällen auf Eisenbahnkreuzungen wird die Gefahr immer wieder unterschätzt. Auch werden Sicherungseinrichtungen wie Schranken oder Lichtanlagen einfach ignoriert. Im Jahr 2010 starben in Österreich 11 Personen bei Verkehrsunfällen auf Eisenbahnkreuzungen, zwei davon in Vorarlberg. In den ersten vier Monaten 2011 gab es bereits drei Tote.
Der Grund für die Unfälle auf Eisenbahnkreuzungen ist in fast allen Fällen, dass die Straßenverkehrsteilnehmer die Warn- und Sicherungseinrichtungen wie Schranken oder Rotlicht missachtet. Daher mein klarer Appell an die Verkehrsteilnehmer an Bahnkreuzungen aufmerksam zu agieren, appelliert Peter Wesely, Betriebsmanager der ÖBB-Infrastruktur AG in Vorarlberg.
Interview mit Lokführer Hugo Hechenberger
Interview mit Martin Pfanner (KfV)
Martin Pfanner, Leiter des Kuratorium für Verkehrssicherheit in Vorarlberg, sprach mit VOL Live über die Sicherheit bei Eisenbahnkreuzungen und das Verhalten von Straßenverkehrsteilnehmern.
Impressionen der Zugschaubremsung
VOL Live zeigt 2 Kameraeinstellungen der Zug-Schaubremsung in Lustenau, wo eine Melone in der Größe eines Kopfes beim Aufprall regelrecht zerfetzt wurde.
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