Zufriedene Messe-Polizei

Aus Sicht der Polizei nahm die diesjährige Herbstmesse in Dornbirn einen vergleichsweise ruhigen und geordneten Verlauf. „Wir hatten schon weitaus mehr zu tun“, erinnert sich Abteilungsinspektor Michael Haider, Kommandant der Messe-Wache, an gravierendere Vorkommnisse in früheren Jahren. In den vergangenen fünf Messetagen hatten sich die ingesamt elf abgestellten Polizeibeamten mit mehr oder weniger bei solchen Großveranstaltungen „üblichen Zwischenfällen“ zu beschäftigen. Infolge reichlichen Alkoholkonsums mancher Messebesucher kam es in der Wirtschaftshalle zu einigen Auseinandersetzungen. In sieben Fällen mussten die Einsatzkräfte zwecks Streitschlichtung einschreiten und zudem beginnende Schlägereien unterbinden. Insgesamt 13 Gerichtsanzeigen, darunter eine Körperverletzung und ein tätlicher Angriff auf einen Beamten, musste die Messe-Polizei verfassen. Überdies waren vier vorübergehende Festnahmen unter anderem wegen aggressiven Verhaltens zu verzeichnen. Abt.-Insp. Michael Haider ist indes zufrieden mit der Bilanz. Vor allem auch hinsichtlich der durchgeführten Kontrollen nach dem Jugendschutzgesetz. „Es gab keine Beanstandungen.“ Die umsichtige Präsenz der Polizei auf dem Messegelände und bei den Veranstaltungen in der Wirtschaftshalle verfehlte ihre Wirkung nicht. Ihre Uneinsichtigkeit zu spüren bekamen unverbesserliche Alkoholsünder im Umfeld der Messe. Bei einer Schwerpunktaktion durch die Polizei Dornbirn, Hohenems und Lustenau in der Nacht zum Sonntag wurden fünf Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, die mit mehr als 0,8 Promille am Steuer erwischt wurden. Bei sechs weiteren Pkw-Lenkern wurde ein Wert von über 0,5 Promille festgestellt. Neben den elf Alkohol-Anzeigen wurden noch 34 Verstöße gegen das Kraftfahrgesetz registriert und 44 Organmandate u. a. wegen Geschwindigkeitsüberschreitung und Fahrzeugmängeln verhängt.

Messe-Bilanz