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Zuckerbrot oder Peitsche: Impf-Anreize müssen her

Für Kanzler Kurz stellt sich die Frage, wie man die Österreicherinnen und Österreicher zum Testen und Impfen animieren kann.
Für Kanzler Kurz stellt sich die Frage, wie man die Österreicherinnen und Österreicher zum Testen und Impfen animieren kann. ©APA
Um die Bereitschaft zum Testen und zum baldigen Impfen zu erhöhen, schwanken die Überlegungen aktuell zwischen Verpflichtung und Belohnungssystem.
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Rund zwei Millionen - oder 22,6 Prozent - der etwa 8,86 Millionen Österreicher sind in den vergangenen beiden Wochen zur ersten Tranche der Massentests erschienen. Rund 4.200 erfuhren dabei, dass sie das Coronavirus in sich tragen. Obwohl die Akzeptanz weit unter den Erwartungen blieb, sah Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Montag einen "guten Start". Im kommenden Jahr soll eine weitere Testtranche folgen.

Anreizsystem schaffen

Experten fordern bereits ein Anreizsystem zu schaffen, um die Österreicherinnen und Österreicher sowohl zum Testen, als auch in der Folge zum Impfen zu bewegen. Die Vorschläge reichen dabei von "Zuckerbrot" bis "Peitsche".

Rudolf Winter-Ebmer, Wirtschaftsforscher an der Kepler Universität Linz, etwa schlägt einen finanziellen Anreiz vor: 100 Euro, wenn man sich Impfen lässt. Das würde bei einer Teilnahme von drei Vierteln der Bevölkerung knapp 600 Millionen Euro kosten.

Die Variante "Peitsche", wie sie Bundeskanzler Kurz in einem Zeitungsinterview angedacht hat, sähe wie folgt aus: Man verhängt eine Quarantäne, aus der man sich dann freitesten kann. Was so auch auf Impfungen bezogen denkbar wäre.

IHS-Chef zu CoV-Impfanreizen

Weder die Test- noch die Impfbereitschaft ist in Österreich sonderlich hoch ausgeprägt. Wie man die Österreicher und Österreicherinnen dennoch motivieren könnte, erklärt IHS-Chef Martin Kocher, zugleich Verhaltensökonom, in der ZIB2.

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(VOL.AT/APA)

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