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Zu rassistisch? Snapchat empört mit Asiaten-Fotoeffekt

Der Filter soll Menschen in Comic-Figuren verwandeln
Der Filter soll Menschen in Comic-Figuren verwandeln ©Twitter/New Strait Times
Eine Fotoanwendung, mit der sich klischeehafte asiatische Gesichtszüge über ein Bild legen ließen, hat dem Messengerdienst Snapchat einen Sturm der Empörung beschert.

Der Fotofilter ermöglichte es Nutzern, über ihre Aufnahme ein breites Comic-Gesicht mit schräg gestellten Augen und einem übertriebenen Grinsen zu legen.

Filter wurde zurückgezogen

Es folgte eine Welle der Empörung im Internet; viele Nutzer bezeichneten die Anwendung als rassistisch und beleidigend. Das Unternehmen zog den am Dienstag veröffentlichten Fotofilter rasch zurück. Zugleich erklärte Snapchat, die Anwendung sei als spielerische Interpretation japanischer Anime-Zeichentrickfiguren gedacht gewesen.

»BR_Netz on Twitter Rassismus-Kritik: #Snapchat entfernt #Yellowface-Filter http://br.de/s/2QZp9nt pic.twitter.com/8GTBbRHIL0«

Bob Marley-Filter wurde auch kritisiert

Es ist nicht das erste Mal, dass der Messengerdienst Rassismusvorwürfe auf sich zieht. Zuvor hatte es bereits ähnliche Empörung über einen an den Reggae-Musiker Bob Marley angelehnten Fotofilter gegeben. Dabei konnten Nutzer abgelichtete Menschen mit Rastalocken und dunklerer Hautfarbe sowie veränderten Gesichtszügen ausstatten.

Snapchat ist insbesondere bei jungen Leuten beliebt. Der Dienst löscht verschickte Nachrichten, Videos und Fotos innerhalb weniger Sekunden, sobald der Empfänger sie angeschaut hat. Das Unternehmen schätzt seine weltweite Nutzerzahl auf mehr als 100 Millionen.

»Al Arabiya English on Twitter Snapchat ‘#YellowFace’ lens slapped as offensive to #Asians http://ara.tv/5udxw pic.twitter.com/nM5qXwREXD«

(APA/AFP)

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