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Zonta gewann auf dem Bergisel

Martin Höllwarth ist am Sonntag auf dem Innsbrucker Bergisel nach der Halbzeitführung auf Platz fünf zurückgefallen, damit hält die sieglose Zeit der ÖSV-Springer bei der Vierschanzentournee weiter an.

Der Jubel blieb den Fans und ÖSV-Sportdirektor Toni Innauer im Hals stecken. Martin Höllwarth vermochte am Sonntag im dritten Bewerb der Vierschanzen-Tournee am Innsbrucker Bergisel die Halbzeitführung nicht zu nützen und musste sich mit Rang fünf begnügen. Die Siegesserie von Sigurd Pettersen riss, nach dem vierten Rang, 0,1 Punkte vor Höllwarth, führt der Norweger vor der Schlusskonkurrenz am Dienstag in Bischofshofen souverän mit 26,9 Punkten Vorsprung auf den Tiroler. Überraschungssieger war der Slowene Peter Zonta.

Im Finale kam Höllwarth über 117,5 m nicht hinaus, siebeneinhalb Meter fehlten zum so ersehnten ersten Erfolg bei der 13. Tournee-Teilnahme. „Ich war chancenlos bei diesen Verhältnissen, das Glück war nicht ganz auf meiner Seite, aber es wird schon noch kommen”, meinte der Vorjahrs-Dritte und sprach damit den herrschenden Rückenwind an. Trainer Hannu Lepistö sprach auch von einem nicht optimalen Flug. „Es war ein guter Sprung für eine solche Situation, aber nicht mit so hohem Niveau wie in Garmisch.” Vor dem Finale am Dreikönigstag hat er kaum noch Hoffnungen auf den Gesamtsieg.

Zonta hatte sich vom achten Platz (128,0 m) mit einem 128,5-m-Flug bei verkürztem Anlauf an die Spitze gesetzt und wurde nicht mehr übertroffen. „Ich springe seit 19 Jahren, habe immer vom Sieg geträumt, jetzt ist es endlich passiert”, freute sich der Laibacher nach seinem Premieren-Erfolg vor den Finnen Veli-Matti Lindström und Janne Ahonen, dem Vorjahrssieger.

Innauer nannte einen sehr guten Finalsprung und „riesengroßes Windglück” als Gründe für den Erfolg Zontas. „Danach ist es deutlich schlechter geworden”, sagte Innauer und wurde durch die Weiten der letzten sieben Springer bestätigt. Deren bester war Ahonen mit 121 m.

Thomas Morgenstern hatte mit 118,5 m Höllwarth knapp übertroffen, fiel aber von der fünften an die siebente Stelle zurück. „Mir imponiert, dass er bei diesen Bedingungen imstande ist, mit den Besten der Welt mitzuspringen”, lobte Innauer den jungen Kärntner. Drittbester Österreicher war Wolfgang Loitzl, der als Mitglied des nationalen Kontingents Rang 15 belegte.

Von 13 angetretenen Österreicher waren sechs im Finale dabei (u.a. scheiterten Andreas Kofler, Reinhard Schwarzenberger und Christian Nagiller), hatten aber bei Rückenwind und kurzem Anlauf keine Chance. „Da gelingt der beste Sprung der gesamten Tournee und dann ist man 30.”, ärgerte sich Andreas Goldberger nach Rang 28. Der Vorjahrs-Zweite Florian Liegl landete an der 22. Stelle, Andreas Widhölzl wurde 24.

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