Egon Blum hat bereits in den 1970iger Jahren erkannt, dass die Ausbildung von Jugendlichen nicht nur Mittel zum Zweck, sondern eine Investition in die betriebliche Zukunft darstellt. In seiner Funktion als Geschäftsführer beim Beschlägehersteller Blum hat er einen erheblichen Beitrag daran geleistet, dass der Vorarlberger Betrieb mit rund 250 Mitarbeitern zu einem erfolgreichen Weltkonzern wurde.
Tanzkurse und Nichtraucher-Bonus
Im Bereich der Lehrlingsausbildung ging Egon Blum auch immer wieder ganz neue Wege, wenn es darum ging die besten Köpfe für den Betrieb zu gewinnen. Während seiner beruflichen Tätigkeit in der Schweiz, sah er welchen Stellenwert die Lehrlinge dort genossen und das bereits damals Nachhilfekurse und Sport angeboten wurde. Nach seinem Wechsel zur Firma Blum und der Übernahme der Lehrlingsausbildung, führte er auch im eigenen Betrieb unter anderem Tanzkurse für Lehrlinge oder den bekannten Nichtraucher-Bonus ein. Sein Motto war stets, dass eine der wichtigsten Fähigkeiten die Sozialkompetenz ist. Die Ausbildner sollten sich um ihre Schützlinge kümmern – wie ein Vater.
Regierungsbeauftragter unter Schüssel und Gusenbauer
Von 2003 bis 2008 war Egon Blum als Regierungsbeauftragter, zuerst unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und später unter Kanzler Alfred Gusenbauer für Jugendbeschäftigung und Ausbildung tätig. In diese Zeit fällt auch die Einführung des nach ihm benannten Blum Bonus, der erfolgreich dazu führte, dass mehr Lehrstellen für Jugendliche geschaffen wurden.
Themen im zNüne-Talk
Was Egon Blum in seiner Arbeit als Regierungsbeauftragter gelernt und erlebt hat, warum er sich auch im Ruhestand weiter für die Lehrlingsausbildung einsetzt und welche Maßnahmen die Wirtschaft setzen sollte um auch künftig genügend Fachkräfte zu bekommen, erzählt er im spannenden zNüne-Talk. (VOL.AT)
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