Die Arlbergstrecke dürfte in abschnittsweise sogar einen Monat lang gesperrt bleiben. In der Steiermark war mit leichten Problemen auf der Strecke Pernegg bis Bruck an der Mur betroffen noch relativ glimpflich.
Die Zugverbindung zwischen Vorarlberg und Tirol wird länger nicht durchgehend befahrbar sein: Um 3.38 Uhr am Dienstag haben auf der Strecke von Strengen nach Flirsch Vermurungen und steigendes Wasser die Trasse und die Oberleitungen stark beschädigt. Der Abschnitt ist dermaßen in Mitleidenschaft gezogen worden, dass die ÖBB erst in 30 Tagen mit einer Wiederaufnahme des Betriebes rechnen. Ab St. Anton am Arlberg ist in Richtung Tirol auch auf der Straße kein Verkehr möglich, so die Bundesbahnen.
Länger dauern wird auch die Räumung des Abschnittes bei Ludesch, auf dem in der Nacht auf Dienstag ein Güterzug entgleist ist. Räumung der Strecke und die Reparatur des Gleises, das vom Wasser unterspült worden ist, werden voraussichtlich zwei Wochen in Anspruch nehmen, schätzte man bei den ÖBB.
Fünf Tage brauchen die Reparaturtrupps nach derzeitigem Stand für die Instandsetzung des Abschnittes Ehrwald Zugspitzbahn und Vils, der von Muren und dem Hochwasser verwüstet worden ist. In drei Tagen dürfte zudem die Strecke Innsbruck – Mittenwald wieder frei sein.
Noch an heutigen Donnerstag wird in der Steiermark die Strecke Pernegg bis Bruck an der Mur wieder voll befahren werden können. Nach dem Hochwasser war der Betrieb nur eingleisig mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 Km/h möglich. Morgen, Freitag, wird vermutlich auch die Tiroler Strecke Ötztal bis Landeck wieder frei sein.
Für die Fernverkehrszüge in Richtung Linz, Wien und Graz wurden ab dem Bahnhof Bregenz Schienenersatzverkehre über Deutschland nach Salzburg Hbf eingerichtet. Auch zwischen Bludenz und Feldkirch wurden Busse als Alternative zum zerstörten Gleis eingerichtet.
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