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Zentrumsentwicklungen und Nahversorgung amKumma in Gefahr

Symbolbild: Bgm. Christian Loacker informiert über die kritische Entwicklung der Nahversorgung amKumma.
Symbolbild: Bgm. Christian Loacker informiert über die kritische Entwicklung der Nahversorgung amKumma. ©VOL/Ländle-TV
Ein Artikel von Bgm. Christian Loacker, Obmann der Region amKumma: Neue Verkaufsflächen außerhalb unserer Ortszentren bedrohen unsere Geschäfte und auch die hohe Lebensqualität in unseren Ortszentren. Die Region amKumma sieht diese Entwicklung kritisch und fordert die Landesregierung auf, eine klare Entscheidung für eine nachhaltige Entwicklung unserer Handelslandschaften in den Zentren zu treffen.

Es braucht eine Richtungsentscheidung und die Unterstützung der Landespolitik

Mehrere Städte und Gemeinden des Landes haben sich bereits kritisch bezüglich weiteren Verkaufsflächen-Widmungen außerhalb von Orts- und Stadtzentren geäußert. Die Region amKumma schließt sich diesen Gemeinden an.

Verkaufsflächenerweiterungen an Stadt- und Ortsrändern – wie z.B. medial transportiert beim Messepark in Dornbirn – würden viele unserer Handelsbetriebe im Zentrum mittelfristig in ihrer Existenz bedrohen, dem die Unternehmen aus eigener Kraft nichts entgegensetzen können. Der Verlust dieser Betriebe würde sich gravierend auf die Attraktivität unserer Ortszentren auswirken. Die Folge: Weniger Lebensqualität in unseren Ortszentren für Bürger, Gäste und Unternehmen.
Die Region amKumma fordert deshalb die Vorarlberger Landesregierung auf, keine neuen großflächigen Verkaufsflächen außerhalb unserer Ortszentren mehr zuzulassen und damit die Städte und Gemeinden des Landes aktiv bei der „Steuerung von Handelsflächen zu Gunsten der Stadt- und Ortszentren“ (vgl. Vision Rheintal) zu unterstützen.

Kaufkraftabwanderung nach Dornbirn – die Region amKumma ist stark betroffen
Dornbirn ist die Einkaufsstadt in Vorarlberg. Durch hohe Kaufkraftabwanderung in einzelnen Branchen ist die Region amKumma als unmittelbare Nachbarregion aber stark davon betroffen. Untersuchungen (für Götzis) belegen, dass es in einzelnen Branchen hohe Kaufkraftverluste nach Dornbirn gibt. Durch weitere Verkaufsflächen in Dornbirn würde der Druck auf unsere Geschäfte weiter steigen!

Region amKumma investiert viel in die Ortszentren
Die Gemeinden der Region amKumma haben sich bereits vor einigen Jahren zur Stärkung der Ortszentren bekannt und zwischenzeitlich viel dafür investiert. Um diese Richtungsentscheidung zu Gunsten der Zentren noch mehr zu verstärken, wurde im gemeinsam entwickelten regionalen Entwicklungskonzept verankert, dass man „restriktiv gegenüber dezentralen Einzelhandels-einrichtungen vorgehen“ möchte. Wir verfolgen das klare Ziel, die Aufenthalts- und Lebensqualität in unseren Ortszentren in den nächsten Jahren weiter zu steigern.

Arbeits- und Ausbildungsplätze aber auch Zukunftsperspektive für junge Handelsunternehmer

Geschäfte sind wichtige Elemente für die Lebensqualität unserer Ortszentren. Damit sind viele Arbeits- und Ausbildungsplätze verbunden. In vielen unserer Einzelhandelsgeschäfte hat zwischenzeitlich die nächste – junge – Generation die Verantwortung übernommen. Sie haben teilweise viel in ihre (Zentrums)Geschäfte investiert. Wir wollen diesen Jungunternehmern eine Zukunftsperspektive bieten und sie aktiv bei der weiteren Zentrumsentwicklung unterstützen.

Wettbewerb ja, aber nicht zu Lasten unserer gewachsenen Zentrumsstrukturen
Die Region amKumma stellt sich gerne dem Wettbewerb mit den anderen Städten und Gemeinden im Vorarlberger Rheintal, aber es stellt sich die Frage, in welche Richtung sich die Handelslandschaft in Vorarlberg langfristig entwickeln soll? Wir setzen seit Jahren auf Stärkung unserer Ortskerne und wir sind überzeugt, dass wir damit auch langfristig den richtigen Weg gehen!

Gemeinde Altach, Bgm. Gottfried Brändle; Marktgemeinde Götzis, Bgm. Christian Loacker; Gemeinde Koblach, Bgm. Fritz Maierhofer; Gemeinde Mäder, Bgm. Rainer Siegele

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