AA

Zentralisierung der Spitäler: Patientenanwaltschaft unterstützt Reformpläne

Die Patientenanwaltschaft unterstützt die Pläne für den Vorarlberger Spitalscampus. Im Bild: Patientenanwalt Alexander Wolf.
Die Patientenanwaltschaft unterstützt die Pläne für den Vorarlberger Spitalscampus. Im Bild: Patientenanwalt Alexander Wolf. ©VN/Steurer; Vorarlberg LIVE
Die Vorarlberger Patientenanwaltschaft spricht sich klar für eine stärkere Zentralisierung der Spitalsversorgung aus – im Interesse der Patientensicherheit.

Die Diskussion um die geplanten Umstrukturierungen in der Vorarlberger Spitalslandschaft reißt nicht ab. Die Patientenanwaltschaft Vorarlberg hat sich nun in einer Aussendung deutlich positioniert: Zentralisierung sei im Sinne der Patienten dringend notwendig.

"Je höher die Behandlungsfrequenz ist, desto höher wird die Behandlungsqualität sein", heißt es in der Aussendung. Die Patientenanwaltschaft betont, dass Fachärzte mit hoher Fallzahl mehr Erfahrung und Routine aufbauen – ein entscheidender Faktor im Umgang mit Komplikationen und Notfällen.

Komplikationen besser beherrschbar

Die Institution ist eigenen Angaben zufolge täglich mit Behandlungsfehlern und ihren oft schweren Folgen konfrontiert. Besonders bei komplexen Fällen könne der "andere Blickwinkel" spezialisierter Zentren entscheidend sein. Die Zahl der behandelten Fälle sei direkt mit der Qualität der Behandlung verknüpft.

Verständnis für Sorgen – aber klare Empfehlung

Zwar zeigt die Patientenanwaltschaft Verständnis für die Sorgen von Bevölkerung und Spitalspersonal hinsichtlich längerer Anfahrtswege. Doch sie stellt klar: Zentralisierung könne dauerhaftes Leid wie Behinderungen oder chronische Schmerzen durch vermeidbare Fehler verringern.

"Notwendige Schritte zur Qualitätsverbesserung müssen umgesetzt werden", heißt es in der Aussendung.

(VOL.AT)

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Zentralisierung der Spitäler: Patientenanwaltschaft unterstützt Reformpläne