Zentralisierung bei Lufthansa – AUA wird entmachtet

Die Lufthansa Group, Mutterkonzern der Austrian Airlines (AUA), plant einem Medienbericht zufolge einen umfassenden Umbau ihrer Organisationsstruktur. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf ein internes Schreiben berichtet, sollen die Netzwerk-Airlines Lufthansa, Swiss, Brussels Airlines und AUA künftig Kompetenzen an die Konzernzentrale abgeben.

Davon betroffen sind unter anderem:

Künftig sollen diese Bereiche zentral aus dem Lufthansa-Hauptsitz gesteuert werden. Die einzelnen Airlines sollen sich laut Bericht ausschließlich auf das Kundenerlebnis an Bord konzentrieren, darunter etwa Catering oder Kabinenpersonal.

Ziel: Effizienz, Profitabilität und Kundenzufriedenheit

Ein Sprecher des Konzerns bestätigte dem Handelsblatt, dass man gruppenweit an mehr Effizienz, Profitabilität und Kundennutzen arbeite. Zu konkreten Details der Neuausrichtung wollte sich Lufthansa allerdings nicht äußern.

Neue Strukturen ab 2026 – Entscheidung im September

Dem Bericht zufolge ist geplant, dass ab Anfang 2026 vier sogenannte "Group Function Boards" für die Themenbereiche Technologie, Personal, Finanzen und Flughafen-Drehkreuze zuständig sein werden. Sie sollen von Mitgliedern des Konzernvorstands geleitet und jeweils von einem "Functional Financial Controller" begleitet werden.

Im September 2025 soll eine Entscheidung darüber fallen, welche Aufgaben Führungskräfte unterhalb der Konzernspitze künftig übernehmen dürfen oder abgeben müssen.

(VOL.AT)