„Aktuell wird etwa am Sprungturm gebaut, gleichzeitig entstehen die Fundamente für das 25- sowie das 50-Meter-Becken, der Technikraum wird ausgebaut und im Eingangsbereich die Zwischenmauern aufgezogen“, berichtet Edwin Gassner vom Nenzinger Bauamt über den aktuellen Stand. Die Walgau-Gemeinden verfolgen dabei ein ambitioniertes Ziel: Lässt es die Wetterlage zu, könnten bereits Ende Juni die ersten Badenixen das Bad „stürmen“. „Das Wetter ist ein Faktor, den wir nicht berechnen können, momentan liegen wir aber sehr gut im Zeitplan“, erzählt Edwin Gassner.
Breites Angebot
Das neue, von Architekt Markus Pichler geplante Projekt lässt keine Wünsche offen: Neben einem 25-Meter und einem 50-Meter-Sportbecken, soll ein Aquafit-Becken mit einer Temperatur von 28 bis 30 Grad, ein Erlebnisbecken mit einem Strömungskreisel, ein Wellenball, zwei Rutschen, sowie ein Sprungbecken als Attraktionen bereit stehen. Geplant ist, dass die Öffnungszeiten künftig im Frühjahr und Herbst ausgedehnt werden. Über dem Technikraum entsteht eine Terrassenlandschaft, der bestehende Kinderspielbereich wird ebenfalls erweitert. Weil die Sanierung für eine einzelne Gemeinde nicht finanzierbar und das Freibad für die ganze Region von Bedeutung ist, wurde ein Modell für die gemeinschaftliche Finanzierung von Bau- und Betriebskosten entwickelt.
Unter dem Motto: „14 Gemeinden kooperieren – 37.000 Bewohner profitieren“ werden die zwei Standortgemeinden Frastanz und Nenzing zukünftig in der Erhaltung und im Betrieb der insgesamt drei Badeanlagen von den Walgau- Gemeinden unterstützt. Über die Gesellschaft „Walgauer Freizeit und Infrastruktur GesmbH (WFI) wollen die 14 Gemeinden die Bäder nach einem bestimmten Schlüssel finanzieren. Sechs Millionen Euro ist die geplante Baukostensumme. Auf die Standortgemeinde Nenzing entfallen rund 2,5 Millionen, 1,6 Millionen kommen aus den anderen Ortschaften. Das Land Vorarlberg steuert weitere 1,8 Millionen bei. Zum Jahreswechsel hat die Vorarlberger Landesregierung die letzten beiden Teilförderungen bewilligt.
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