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Zeitplan für Bludenzer Freibad steht

©Stadt Bludenz
Bludenz. Bauzeit soll eineinhalb Jahre betragen – Neueröffnung im Frühsommer 2017,  “Wir haben einen ehrgeizigen Zeitplan, deshalb gilt es noch im heurigen Jahr den Großteil der notwendigen Entscheidungen zu treffen“, kündigt der Bludenzer Bürgermeister und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der VAL BLU GmbH, Mandi Katzenmayer, in Sachen „Neubau“ des Bludenzer Freibades an.

Die ersten gemeinsamen Gespräche des Aufsichtsrates mit den Vertretern der Bludenzer Rathaus Fraktionen sind gestern absolviert worden. Nun gilt es, auf politischer Ebene einen Konsens zu finden und das Projekt rasch voran zu treiben. Von der Geschäftsführung der VAL BLU GmbH wurde schon im Frühjahr eine Studie bei der deutschen – auf Bäder und Thermen spezialisierten – Firma GMF in Auftrag gegeben.  Ein Weiterentwicklungskonzept der gesamten VAL BLU Anlage (des Hallenbades, der Sauna, des Freibads und der Gastronomie) wurde erstellt. Der Fokus wurde primär auf den Freibadebereich gelegt. Dabei kam deutlich heraus, dass die veraltete Anlage so nicht mehr weitergeführt werden kann.

„Die Technik ist nicht mehr zu erneuern. Auch die Rahmenbedingungen im Bad gehören überarbeitet“, kündigt Katzenmayer an. Aus diesem Grund werden sich in den  Herbstsitzungen die Stadtvertreter mit der Zukunft des Freibades und  mit Verbesserungen im Gastronomie- und Saunabereich zu beschäftigen haben. Die Stadt sieht sich mit dem Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und den Anforderungen an ein öffentliches städtisches Freibad konfrontiert. Dabei – so Katzenmayer – können nicht nur die wirtschaftlichen und touristischen Überlegungen den Ausschlag geben, sondern auch die Verpflichtung der Stadt zum Erhalt einer kommunalen Sporteinrichtung gehöre berücksichtigt. „Deshalb werden wir mit dem Land intensiv über zusätzliche Förderungen für ein Sportbecken verhandeln, denn es gibt nur noch drei 50-Meter-Becken im Land. Im südlichen Landesteil wäre das Becken in Bludenz die einzige Sportstätte, bei der auch wettkampfmäßig der Schwimmsport betrieben werden kann“,  sieht das Bludenzer Stadtoberhaupt durchaus auch das Land Vorarlberg in der Pflicht.

Freibad mit lokaler Bedeutung

Weitere Erneuerungen wird es im Bereich des Kinderbeckens  geben. Für VAL BLU Geschäftsführer Martin Scherl wird es Schwerpunkte im Familien- und Kleinkindersegment geben. Man wolle sich ganz bewusst zu Nenzing und dem Bad in Schruns abgrenzen. Für das Freibad gelte der Nahraum Bludenz als lokaler Markt, im Bereich der Sauna denkt man regional. Deshalb werde man auch versuchen, im Rahmen der Bautätigkeiten („wenn dann schon die Bagger da sind“) eine weitere Außensauna zu errichten, den Ruhebereich in der Saunalandschaft zu vergrößern und eventuell auch im Saunabereich einen Naturbadeteich zu realisieren. Details dazu müssen aber erst noch ausgearbeitet werden. Der „Neubau“ des Freibades wird mit rund 5,5 Millionen Euro beziffert.

Natürlich sei das Wohlfühlen in einem neuen Freibad und in der erweiterten Sauna ganz wichtig, deshalb zählen Verbesserungen in der Gastronomie, bei den Umkleiden und der Eintrittssituation zu den Fixstartern im zu erstellenden Bauprogramm. Auch mit „Nutzergruppen“ wie Schwimmclub, Sportvereinen, Saunagruppen usw. werde man die Pläne besprechen und diskutieren. Fix ist für Katzenmayer der Zeitplan: „Die Bauzeit beträgt eineinhalb Jahre. Wir wollen im Frühsommer 2017 das Bad aufsperren, deshalb gilt es keine Zeit zu verlieren!“

VAL BLU in Zahlen:

Errichtung Freibad Kinderbecken 1957

Erweiterung 50-Meter-Becken 1963

Errichtung Hallenbad 1976

Generalsanierung Hallenbad 1996 – 1998

Erweiterung Hotel 2004

Nutzfläche gesamt 7.000 m²

Wasserfläche Innenbereich 428 m²

Wasserfläche Außenbereich 1.540 m²

Saunalandschaft 490 m²

Besucher gesamte Anlage: rund 125.000

Besucher Freibad: 18.778 (2014), 45.400 (2015)

 

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