Sie entdeckte auf dem Dachboden eines über 100-jährigen Hauses uraltes schriftliches Material.
Objekte aus der Zeit von 1914 bis 1945 wie Feldpostkarten, Briefe, Fotoalben, Bücher, Schulhefte und Zeitschriften, lagen in Kisten und Taschen verpackt, auf dem Dachboden deponiert. Die Dokumentationen wurden von den Vorfahren ihres Ehemannes, den Familien Bruggmüller und Moosbrugger für die Nachkommen aufbewahrt. Dieser Fundus bedeutete für die engagierte Lehrerin eine Herausforderung. Sie transportierte die schriftlichen Zeugnisse der Vergangenheit in die Schule und verwendete sie im Rahmen eines Projektes im Geschichtsunterricht. Mit dieser Aktion motivierte sie ihre Schüler, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und gleichzeitig die älteren Dinge mit Sensibilität zu behandeln.
Die Schüler, zeigten sich auf Anhieb begeistert. Vorerst wurden mit Handschuhen sämtliche Schriftstücke vom Staub gereinigt. Dann die jeweiligen Produkte sortiert, und im Internet über die erfassten Epochen nachgeforscht.
Archivierung
Obwohl, für die umfangreiche Sammlung schöne Beträge geboten wurden, entschloss sich die Familie Massimo, diesen Fundus an das Landesarchiv in Bregenz weiterzugeben. Historiker Dr. Manfred Tschaikner zeigte sich erfreut über den geschichtlich wertvollen Zuwachs des Archivs und sparte nicht mit Lob für die engagierte Lehrerin. Drei entscheidende Punkte führt Prof. Tschaikner an. „ Erstens – bewahrt die Pädagogin das Erbe von Verwandten.
Zweitens – macht sie die Schüler mit der Vergangenheit bekannt und drittens stellt sie das gesamte Material der Forschung zur Verfügung, die dann ein differenziertes Bild unserer Vergangenheit erzeugt.“
In einer Ausstellung präsentierten Schüler und Lehrerin ihre zeitgeschichtlichen aufgefrischten Belege.
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