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Zehnter Weltcupsieg für Ljökelsöy

Roar Ljökelsöy feierte in Sapporo seinen zehnten Weltcupsieg. Balthasar Schneider erreichte mit Platz 13 seine bislang beste Weltcupplatzierung, bester Österreicher war wieder Thomas Morgenstern als Dritter.

Roar Ljökelsöy, der nicht zuletzt auf Grund seiner beiden Vorjahressiege einer der Favoriten in Sapporo war, hat nach Rang drei am Vortag seinen vierten Weltcupsieg am WM-Schauplatz 2007 sowie den insgesamt zehnten Weltcuperfolg geholt. Bei Bedingungen am Rande der Regularität segelte der Norweger auf 137,5 und 137 Meter und gewann damit fast 30 Punkte vor dem Finnen Risto Jussilainen. Thomas Morgenstern, der am Samstag den ersten Saisonsieg nur um einen Zehntelpunkt verpasst hatte, wurde vor Martin Höllwarth Dritter. Ljökelsöy nützte die Abwesenheit von Janne Ahonen, Adam Malysz und Jakub Janda und stieß in der Weltcupgesamtwertung auf Platz zwei vor, liegt aber noch 448 Zähler hinter Ahonen.

Der Weltcupbewerb war durch viele Unterbrechungen wegen Wind und Schnee geprägt. Während es im ersten Durchgang noch einen sehr schnellen Startintervall gegeben hat, musste im Finale jeweils nach fünf Springern die Spur gesäubert werden. Im ersten Durchgang hatte Morgenstern Pech, er wurde erst beim dritten Versuch vom Balken gelassen. Für Morgenstern war es bereits der sechste Podestplatz, er “klopft“ schon heftig an seinem zweiten Weltcupsieg nach Liberec 2003. ”Am Ende ist so ein Bewerb noch immer viel besser, als wenn das Springen abgesagt worden wäre.“

Sehr erfolgreich verlief das Wochenende für Balthasar Schneider. Mit einem “Satz” auf 101 Meter im zweiten Durchgang des zweiten Springens landetet der Egger auf dem 13. Rang und sicherte sich so sein bestes Weltcupergebis. Bisher stand ein 14. Platz von Innsbruck (4.1.2003) für Baltas als bestes Resultat zu Buche.

Wie irregulär das gesamte Wochenende auf der japanischen Insel Hokkaido überhaupt war, bezeugt allein das Beispiel Kazuyoshi Funaki. Der Japaner, zuvor nie besser als 28., holte am Samstag den Sieg in einem Durchgang, hatte dabei laut ÖSV-Beobachtern im Finish seines Sprungs sieben bis acht Meter Aufwind. Und am Sonntag wurde er zwar wieder Zehnter, wies aber in beiden Durchgängen insgesamt 81,5 Meter Rückstand (!) auf.

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