GÖFIS/FELDKIRCH Wenn heuer am 22. März der Internationale Tag des Wassers stattfindet, haben es viele Familien in Burkina Faso dank neu errichteter Brunnen mit sauberem Trinkwasser etwas leichter. Insgesamt 66 Brunnen wurden in den letzten 10 Jahren errichtet. Dahinter steckt ein Netz engagierter Mitarbeiter vor Ort ebenso wie Heribert Gut aus Göfis, der seit Jahren die Spendensammlungen koordiniert.
Viele Jubiläen wurden schon gefeiert, seit vor 10 Jahren der Brunnenbau in Burkina begann. Das 25-Brunnen-Jubiläums-Fest 2015, das Fest zum 50. Brunnen 2018. Heuer musste ein geplanter feierlicher Vortrag anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der „unendlichen Brunnengeschichte von Burkina Faso“ vorerst ins Wasser fallen. Der anvisierte Veranstaltungstag am Internationalen Tag des Wassers am 22. März fällt mitten in die Corona-Krise. Eingeladen war Pater Felix vom Stift Melk, der im vergangenen Jahrzehnt eine Schule baute und jährlich 8.000 € für Essensgaben für 600 Schulkinder zur Verfügung stellte und 4 Groß-Brunnenbauten ermöglichte.
Breites Engagement
„Auch wenn die Jubiläumsveranstaltung zu 10 Jahren Brunnenbau in Burkina Faso vorerst nicht stattfindet, so ist es uns dennoch wichtig, dass das Engagement nicht nachlässt und auch in den kommenden Jahren weitere Brunnen gebaut werden“, erklärt Heribert Gut, der sich von Anfang an beharrlich für den Brunnenbau engagiert. Spenden für den Brunnenbau sammelt Gut auf vielfältige und kreative Weise: Durch den Verkauf privater Bierdeckel-Drucke-Sammlungen ebenso wie durch die Zusammenarbeit mit Kirchen, dem Weltladen Frastanz, dem Verein WIR TEILEN Nenzing und aus den Erlösen aus Suppentagen von Mission Solidarität Göfis. Neben seinen Bekanntenkreis im Ländle und dem Land Vorarlberg (Verdoppelung von Spenden 1.000.- bis 2.500.- „Spenden statt Geschenke“) wird eifrig gespendet, wofür Gut ausdrücklich dankt.
Brunnen bringen Leben
Um ihre Familie mit Wasser zu versorgen, müssen Frauen in Burkina Faso oft bis zu sieben Kilometer zu einem Wasserloch laufen. Der Brunnenbau bewirkt daher eine wesentliche Erleichterung. Romero-Preisträger Hartmut Dünser vom Verein Runde eine Welt koordinierte mit viel persönlichem Einsatz den Brunnenbau vor Ort. Im Zentrum „Tin Sedi“ in Diapaga werden Brunnenbauer, Fahrradmechaniker, Maurer, Getreidemühlenbetreuerinnen und Näherinnen ausgebildet und außerdem zahlreiche Alphabetisierungskurse durchgeführt. Die Kosten eines Brunnens in Burkina Faso, der bis 40 Meter tief gegraben werden muss, betragen etwa 1.500.- Euro – Grossbrunnen über 5.000.- Euro. Auch weitere Investitionen wie neulich ein Spital-Kühlschrank werden durch Spenden ermöglicht. Die Spenden kommen direkt vor Ort an und helfen den Menschen. HE
INFO
Spendenkonto „Burkina Faso Brunnenbau“
Raiba Walgau AT 98 3745 8000 0111 7084
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