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Zauber der Gymnaestrada

Die Schweizer Turngruppe
Die Schweizer Turngruppe ©Bianca Nekrepp
Spezielle Choreographien machen Lust auf Gymnastik.
Gymnaestradafieber in Hohenems

Hohenems. Rhythmische Musik, buntes Scheinwerferlicht und jubelnde Besucher. Die Aufführungen bei der Weltgymnaestrada 2019 versetzen die Zuschauer ins Staunen, bringen zum Lachen und verzaubern Groß und Klein. Über 18.000 Turner und Akrobaten aus knapp 70 Länder machen Lust auf Gymnastik und Akrobatik. Ein Teil der rund 9.000 ehrenamtlichen Helfer hatten bei der Außenbühne in Hohenems beim ersten Schauabend viel zu tun.

Show your colours

Dieses Jahr galt es das Motto „show your colours“ umzusetzen. Jedem Turnverein war die Choreographie selbst überlassen. Auf der Außenbühne in Hohenems wurde ab 16 Uhr geturnt und performt. Gezeigt wurden Elemente aus Showtanz, Akrobatik, Hochgeschwindigkeitsturnen und Aerobic. Kunstvoll und edel turnte ein Verein aus Finnland über die Bühne. Im weißen Kostüm tanzten die jungen Mädchen zur Musik und sendeten in ihrer Endpose Herzen an das Publikum. Akrobatisch und mutig zeigte sich eine Gruppe aus Deutschland. Mit zwei Rhönrädern, einem Kunstrad und Leitern zeigten sie dem Publikum was in ihnen steckt.

„Im schnelllebigen, hektischen Alltag das bunte um sich herum und das Schöne der Welt wieder wahrnehmen“ lautete die Beschreibung der Choreographie. Der Brandenburger Verein zeigte, anfangs ganz in Schwarz gekleidet, Hebefiguren und rhythmische Gymnastikelemente. Im Laufe der Performance zogen sich die Akrobaten um und standen am Ende in bunten Kostümen auf der Bühne. Voller Humor und mit vielen Späßen ging es mit der Turngruppe „Akronis“ aus der Schweiz weiter. Das Motto setzten sie mit ihrem Programm „Appenzeller“ um und zeigten typische Klischees aus der Schweiz. Zu origineller Schweizer Musik zeigten die Appenzeller ihr Können auf dem Reck, Trampolin und auf der Bodenmatte. Mit Saltos, aufwändigen Hebefiguren und ganz viel „Schmäh“ ernteten sie einen riesigen Applaus.

Organisationstalent

Mit rund 3.000 Personen sind die Schweizer die stärkste Nation, gefolgt von Deutschland (2.500) und Finnland (1.500). Zum ersten Mal bei der Gymnaestrada dabei sind: Fidschi, Malawi, Nepal, Barbados sowie elf weitere Nationen. Täglich werden 15.000 hungrige Athleten in der Dornbirner Messehalle versorgt. Die Besucherströme zu den fünf Außenbühnen sorgten schon am ersten Tag für Staus und Verkehrsverzögerungen.

Für den Transport der tausenden Teilnehmer wurde ein extra für die Gymnaestrada ausgeklügeltes Verkehrskonzept erstellt. Zudem sind 22 Züge und Schnellbusse für die Teilnehmer im Einsatz. Das dafür eingesetzte Budget von rund elf Millionen Euro wird größtenteils von den teilnehmenden Vereinen und auch mit den rund 51.000 verkauften Tickets finanziert.

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