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Zahlreiche Photovoltaik-Projekte vor dem Aus

Photovoltaik: Viele Projekte vor dem Aus.
Photovoltaik: Viele Projekte vor dem Aus. ©VN
Schwarzach. Betreiber befürchten, bei ÖMAG-Fördertöpfen nicht zum Zuge zu kommen.

Ärger um die Vergabe der Photovoltaik-Förderungen: Hinter den Kulissen der Fördervergabe geht man davon aus, dass wiederum nur jene ein Ticket lösen konnten, die innert den ersten Minuten am 16. Jänner eingereicht haben. “Da wir einige Projekte erst fünf bis zehn Minuten nach 17 Uhr einreichen konnten, befürchten wir, dass wir wieder ohne Förderungen bleiben”, klagt Johann Punzenberger, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg (AEEV). Und keine Förderung, heißt in der Regel keine Investition. Keine Investition, heißt keine Photovoltaik-Anlage, was wiederum weniger Ökostrom bedeutet.

Ungewisse Vorfinanzierung

Die AEEV hat insgesamt um Förderungen für 15 Projekte mit rund 280 kWp angesucht. Bei den Projekten handelt sich um “Bürgerbeteiligungs-Kraftwerke”, die ohne Förderungen nicht zustande kommen. “Denn allein mit dem Tarif der VKW Ökostrom GmbH mit nur 6,5 Cent/KWh ist keine Refinanzierung des Investments möglich”, sagt Punzenberger. Die fehlende Investitionssicherheit hemme den Ausbau der Photovoltaik. “Wer investieren will, gehört gefördert. Es kann nicht sein, dass ich Projekte vorfinanzieren muss und dann im nächsten Jahr bei der Fördervergabe womöglich wieder nicht berücksichtigt werde.” So zum Beispiel für die Photovoltaik-Anlage auf dem Lochauer Kindergarten. Bei der Förderung der Windkraft beispielsweise sei das ja auch möglich. Dort werde der, der nicht zum Zug kommt, im darauffolgenden Jahr an den Anfang gereiht.

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