Über den Tod wird heutzutage nicht gerne gesprochen, diese Erfahrung macht auch Totengräber Gottlieb Keckeis.
Er bereitet seit mehr als 40 Jahren in Dafins die letzte Ruhestätte für die Verstorbenen. Im vierhundert Seelen – Dorf gibt es im Durchschnitt 1-2 Beerdigungen im Jahr. Einmal waren es sogar fünf.
Obwohl sich die Bestattungsrituale im Laufe der Zeit geändert haben, hebt Keckeis das Grab noch mit Schaufel und Pickel aus. Die harte und körperlich anstrengende Arbeit am “Gottesacker” erledigt er mit Pietät und Feingefühl gegenüber den trauernden Angehörigen.
Weihwasser und ein stilles Gebet am Grab beenden seinen Dienst am Friedhof.
“In jungen Jahren war ich einmal dem Tod sehr nahe”, erinnert sich der dreifache Familienvater, dieses Erlebnis hat ihn nachhaltig geprägt. Sein starker Glaube und sein Gottvertrauen geben ihm für seine Arbeit als Totengräber viel Kraft.
Bei Ausflügen in die benachbarte Schweiz und Österreich besucht Keckeis gerne Friedhöfe, die verschiedensten Grabsteine und schmiedeeisernen Kreuze üben eine besondere Faszination auf ihn aus.
Die Kirchturmuhr, gegenüber dem Dafinser Friedhof, erinnert an die Vergänglichkeit der Zeit und des Lebens. Zu seinem 60.Geburtstag wünscht sich Gottlieb Keckeis, dass er viele Jahre seine baldige Pension genießen kann.
Den würdevollen Dienst als Totengräber möchte er so lange wie möglich ausüben.
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