Wunderbare Aufführung übers Wunderland

Angelehnt an das Buch “Alice im Wunderland” von Lewis Carroll wurde von Regisseurin Iris Biatel-Lerbscher ein Bühnen-Theater-Musik-Spektakel mit zahlreichen Jugendlichen realisiert. Bei “Hard goes Wonderland” waren über 170 (!) Kinder und Jugendliche involviert – allein deswegen gebührt dem Projekt größte Hochachtung. Denn Kinder und Jugendliche derart intensiv in ein Kulturprojekt einzubinden ist eine Leistung, die von Kulturschaffenden wie Jugendarbeitern gleichermaßen anerkannt wird.
Junge HarderInnen aus Schulen, Vereinen, Oja und Co wurden eingebunden. Konkret waren die MusikerInnen der Musikschulen Hard eingebunden, das Chörle der Musikschule, die Garde, die Turnerschaft, der Karate-Club, die Theatergruppe der “Kammgarn” und die Oja Hard sowie die Mittelschule Hard, deren Jugendliche die wunderbar-fantasievollen Kostüme hergestellt haben.
Die Aufführungen Anfang Juli begeisterten Erwachsene wie Jugendliche. Die Kompositionen von Theresia Natter, die Tanzszenen von Claudia Grava (Tangissimo) und die Federführung von Petra Rohner-Menia bei Kostümen und Bühnenbild sorgten für ein qualitativ hochwertiges, von den jungen Darstellern motiviert und talentiert gespieltes Bühnenspektakel.
Wenn die 12jährige Hauptdarstellerin singt “I kenn mi numm, i bi so alloa, i will doch bloß i sealbar si” so plädiert sie an Gefühle, die jeden (jungen) Menschen bereits betroffen haben. “Feelin like somewhere else” singt die aparte Raupe im Fliegenpilz, während die in Pink gekleidete Alice ihre traumhaft-verrückte Reise weiterführt. Das weiße Kaninchen, das nie Zeit hat, die Grinsekatze und der verrückte Hutmacher – sie alle begegnen Alice die das Publikum mitnimmt auf ihre Fantasiereise. Die Herz-Königin im Harder Musical spielt übrigens Minigolf statt Croquet, während sie über Leben oder Tod entscheidet. Einige Schauspieltalente kamen in diesem Stück zum Vorschein – man darf gespannt sein, wann man die jungen Interpreten das nächste Mal auf der Bühne erleben wird.
Mit riesiger Freude agierten auch die jungen Hip-Hopper, heftig akklamiert wurde auch der “Hummertanz”. “Schou mi a, i schtand do…” singt Alice zum Schluss – aber alleine ist sie nicht. Die Reise zu sich selbst und vom Kindsein zum Erwachsenwerden wurde begleitet von unzähligen HelferInnen. Dank gebührt bei diesem beispielhaften Crossover-Jugendkulturprojekt weiters auch den Organisatoren Angelika Büchele-Herburger und Heidi Woitsche, Manfred Rendl an der Technik und Cornelia Klapper für den Making-of-Film. Auch die Lehrer der Musikschule Hard waren mit Engagement dabei, als ihre SchülerInnen die Bühne des Thaler-Areales in ein musikalisches “Wonderland” verwandelten. Der größte Dank gebührt jedoch den jungen Interpreten, die trotz aufwändiger Proben immer mit Feuereifer bei der Sache geblieben sind, mit großer Freude und Talent spielten und dafür zu Recht mit riesigem Applaus belohnt wurden.
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