AA

World Bee Day: Samariterbund betreut Bienen auf Wiener Dächern

16 Bienenvölker wurden im Auftrag des Samariterbundes in Wien angesiedelt
16 Bienenvölker wurden im Auftrag des Samariterbundes in Wien angesiedelt ©Pixabay (Sujet)
Gegen das Bienensterben wird der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs unter anderem in Wien aktiv - und hat auf den Dächern einiger seiner sozialen Einrichtungen professionell betreute Bienenvölker angesiedelt.
Honig-Ernte am Wiener Rathaus-Dach
Auch Wiener Polizei hat Bienen über sich

"In vielen Regionen der Welt, auch in Österreich, konnte in den vergangenen Jahren ein zum Teil dramatisches Bienensterben dokumentiert werden", erklärt Reinhard Hundsmüller, Samariterbund-Bundesgeschäftsführer.

"World Bee Day" der UNO am 20. Mai: "Welt ohne Bienen - undenkbar"

"Eine Welt ohne Bienen ist aber für unsere biologische Artenvielfalt undenkbar. Für die Ernährungssicherheit der Welt sind Bienen extrem wichtig. Drei Viertel aller globalen Nahrungsmittelpflanzen sind von der Bestäubung durch Bienen abhängig. Außerdem kommen mehr als 50.000 bienenbestäubte Pflanzenarten in der Medizin zum Einsatz"

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 20. Mai zum "World Bee Day" erklärt, um auf den Rückgang der Bienenpopulationen aufmerksam zu machen.

Bienenvölker am Dach sozialer Wiener Einrichtungen

"Der Samariterbund unterstützt die UN-Maßnahmen zum Schutz der Bienen und hat auf den Dächern einiger seiner sozialen Einrichtungen professionell betreute Bienenvölker beheimatet. Wir setzen damit ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie", so Hundsmüller.

Mehr dazu hier: "Die fleißigen Bienen des Samariterbundes"

Lindenhonig ist typisch für Wien

In Wien hat der Imker Franz Mairinger insgesamt 16 Bienenvölker angesiedelt: "Ein Volk besteht aus etwa 60.000 Bienen und produziert rund 20 bis 40 kg Honig im Jahr. In Wien sind die Lindenbäume und damit der Lindenhonig typisch. Dieser Honig hat einen ganz besonderen Geschmack. 2021 war ein eher schwächeres Jahr, aber heuer sind die Bedingungen ideal, und wir dürfen eine reiche Ernte erwarten."

Einer der Orte, an dem in Wien über den Samariterbund Bienen betreut werden, ist das Projekt WohnenPlus RIGA im 12. und 13. Wiener Gemeindebezirk - mehr dazu hier. Auch bei den Wiener Wohnungsloseneinrichtungen Haus Max Winter in der Pillergasse in Wien 15 und dem Offenen Haus in der Kerschensteinergasse in Meidling summt und brummt es in den Bienenstöcken auf dem Dach und im Garten.

Samariterbund hegt und pflegt seine Bienenvölker - es summt auch in Linz

Auch der Samariterbund in Linz kümmert sich um ein Bienenvolk. Dort erweist sich die Imkerin Petra Hörzenberger als "Bienenflüsterin". Statt mit ätzendem Rauch werden die Bienen mit einem Nelkentuch beruhigt, damit in aller Ruhe die Waben kontrolliert werden können.

Stadt-Imkerei liegt im Trend

Seit bekannt ist, dass Bienen vom Aussterben bedroht sind, wird Honig auch in Großstädten gesammelt. Im Gegensatz zu ländlichen Gebieten mit intensiver Landwirtschaft, in denen die Nahrung der Bienen oft einseitig und von Pestiziden belastet ist, bieten die Städte mit zahlreichen Kleingärten, Balkonen, Terrassen und Parks eine reiche Vielfalt an Blühpflanzen und damit zahlreiche Vorteile für die Versorgung der Bienen.

"Mit dem geprüften exquisiten Samariter-Honig werden Freundinnen und Freunde des Samariterbundes zu besonderen Anlässen kulinarisch verwöhnt", so Hundsmüller abschließend.

Der Samariterbund übernimmt Verantwortung

Seit der Gründung vor fast 100 Jahren erfüllt der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs seine soziale Mission: Die haupt- und ehrenamtlichen Samariter*innen der Non-Profit-Organisation leisten für ältere Menschen, Kranke, Verletzte und in Not geratene Personen wichtige Hilfe von Mensch zu Mensch. Bei der Erfüllung der Aufgaben sind mehr als 15.000 haupt- und ehrenamtliche Samariter*innen sowie rund 1.500 Zivildiener im Einsatz.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Tiere
  • World Bee Day: Samariterbund betreut Bienen auf Wiener Dächern