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"Women in Science"-Stipendium für junge Vorarlbergerin

"Women in Science"-Stipendien für vier Nachwuchsforscherinnen.
"Women in Science"-Stipendien für vier Nachwuchsforscherinnen. ©Canva
Die Feldkircherin Kathrin Spettel erhält das Stipendium für ihre Forschung zu molekularen Resistenzmechanismen bei Pilzinfektionen mittels Next Generation Sequencing.

Insgesamt vier Nachwuchsforscherinnen erhalten am heutigen Dienstagabend "For Women in Science"-Stipendien. Die mit je 25.000 Euro dotierten Auszeichnungen gehen an die beiden biomedizinischen Analytikerinnen Kristina Breitenecker und Kathrin Spettel, die Biochemikerin Melanie Korbelius und die Molekularbiologin Larissa Traxler, teilte der Kosmetikkonzern L'Oreal mit, der die Stipendien mit der Österreichischen Unesco-Kommission und der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) vergibt.

Die Stipendien werden seit 2007 jährlich verliehen und vom Bildungsministerium finanziell unterstützt. Sie richten sich an Doktorandinnen und Post-Docs in den Naturwissenschaften, der Medizin und der Mathematik. Mit der Auszeichnung soll "vielversprechenden weiblichen Talenten, die zugleich auch Vorbilder für Mädchen und Frauen mit wissenschaftlichen Ambitionen sind, der Start in eine wissenschaftliche Karriere erleichtert" und "auf die Dringlichkeit der Nutzung des Potenzials von weiblichen Wissenschafterinnen hingewiesen" werden.

Stipendium für Feldkircherin

Kathrin Spettel (geb. 1988 in Feldkirch, Vorarlberg) von der Medizin-Uni Wien erhält das Stipendium für ihre Forschung zu molekularen Resistenzmechanismen bei Pilzinfektionen mittels Next Generation Sequencing. Ihr Ziel ist zu bestimmen, welche antimykotischen Substanzen zur Therapie eingesetzt werden können.

Kristina Breitenecker (geb. 1995 in Wien), ebenfalls von der Medizinischen Universität Wien, wird für ihre Forschung über die Auswirkungen des Zellrezeptors "Axl" auf die Entwicklung und das Fortschreiten des Leberzellkarzinoms (HCC) ausgezeichnet. Sie will auch herausfinden, ob "Axl" ein potenzieller Marker für die Wirksamkeit von Immuntherapien gegen HCC sein könnte.

Für Forschungsarbeiten zur Isolierung und Charakterisierung verschiedener Lipidspeicher in menschlichen Darmzellen bekommt Melanie Korbelius (geb. 1990 in Graz) von der Medizinischen Universität Graz ein Stipendium. Sie will damit zu einem besseren Verständnis des Fettstoffwechsels im Darm und zur Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte beitragen.

Larissa Traxler (geb. 1994 in Freistadt, OÖ) von der Universität Innsbruck wird für ihre Untersuchungen über den Einfluss des zellulären Zuckerstoffwechsels auf die Nervenzellen bei Alzheimer-Patienten ausgezeichnet. Sie will die Parallelen zwischen den Stoffwechselveränderungen in Krebszellen und Alzheimer-Nervenzellen besser verstehen, um möglicherweise Krebsmedikamente zur Behandlung von Alzheimer einzusetzen.

(APA)

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