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"Wollen in Europa bestehen"

Nach einer knapp 14-stündigen Autofahrt von Kosice nach Bregenz nahm Martin Liptak am Mittwoch seine Arbeit bei Österreichs Serienmeister A1 Bregenz offiziell auf.

Auf der knapp 1200 Kilometer langen Reise aus der Slowakei hatte der 44-Jährige viel Zeit, um sich noch einmal auf seine erste Station als Trainer außerhalb seiner unmittelbaren Heimat vorzubereiten. Mit einer Sache hat sich Liptak aber nicht befasst: den Gegnern bei einem möglichen Aufstieg in die Gruppenphase der Champions League. „Wir müssen zunächst unsere Hausaufgaben erledigen, Lissabon in der Qualifikation bezwingen und dann kommt der nächste Schritt. Dies werde ich auch der Mannschaft ganz klar und deutlich erklären“, betonte Liptak. Einen ersten Eindruck von ihrem neuen Trainer bekommen die Spieler des HLA-Meisters der letzten fünf Saisonen bereits heute. Im Walserhof auf der Faschina steht ein viertägiger Konditionslehrgang mit insgesamt zehn Einheiten. „Eine Topkondition und hohes Tempo sind die Grundelemente für mein System von modernem Handball. Die Basis dazu wird von mir in Zusammenarbeit mit Konditionstrainer Gerhard Röser in den nächsten Wochen gelegt“, so Liptak.

Hartes Programm

Bis zum Saisonauftakt am 30. August gegen Vizemeister Margareten warten auf Roland Schlinger und Co. 47 Einheiten und 13 Testspiele. Trotz der Erfolge seines neuen Vereins in den letzten Jahren sieht sich Liptak keinem nicht bewältigbarem Erwartungsdruck ausgesetzt: „Ich habe in den zwölf Jahren als Trainer gelernt, mit einer hohen Erwartungshaltung umzugehen. Ich werde versuchen, meine beste Arbeit abzuliefern und man wird sehen, was am Ende herausschaut.“ Als erster Schritt soll die CL-Qualifikation erfolgreich absolviert werden. Und natürlich hat Liptak, der vorerst für eine Saison unterschreiben hat, sich auch schon Gedanken darüber gemacht, was danach kommt. „Die Vo­raussetzungen in Bregenz sind ideal und die Mannschaft hat das Potenzial, dass wir so wie Presov letzte Saison noch eine weitere Runde überstehen. Es muss Ziel eines jeden sein, in Europa was zu erreichen.“ Neben dem neuen Coach sind auch die Neuzugänge Andrej Kuzo, ein 29-jähriger Linkshänder aus der Ukraine, und ÖHB-Teamspieler Björn Tyrner (von Margareten) im Ländle eingetroffen.

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