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Wolfurt sieht spannenden Zeiten entgegen

Bürgermeister Christian Natter sieht spannende Zeiten auf Wolfurt zukommen.
Bürgermeister Christian Natter sieht spannende Zeiten auf Wolfurt zukommen. ©Harald Pfarrmaier
Wolfurt. (hapf) Die Marktgemeinde Wolfurt steht vor großen Herausforderungen. Stichworte sind hier der Güterterminal, die Hofsteigader, die Entwicklung Strohdorf und Rickenbach, die Sozialdienste oder auch das künftige Nahversorgungszentrum. Im Gespräch mit vol.

at zieht Bürgermeister Christian Natter eine Zwischenbilanz und hält Vorschau.

Herr Bürgermeister Natter, was waren für Sie die herausragenden Themen der letzten Monate?

Bgm. Natter: Zum einen die Umsetzung Strohdorf-Areal. Die audiovisuelle Bürgerinformation, verbunden mit vertiefenden Diskussionsrunden, hat sich bewährt. Die Rückmeldungen waren überwiegend positiv. In sechs Tagen werden wir den Masterplan in der Gemeindevertretung endgültig beschließen. Dann ist es an uns, eine Prioritätenliste für die ersten Umsetzungsmaßnahmen zu erstellen.

Was wird hier das erste Umsetzungsprojekt sein?

Bgm. Natter: Das wird das Projekt Hofsteigader mit der Kernzone Cubus sein. Hier geht es um die Gestaltung des Straßenraums, die Außenraumgestaltung beim Cubus und Vereinshaus. Weiters soll ein erster Architektenwettbewerb zur Ausschreibung kommen. Für erste planerische Entwicklungen sind bereits 150.000 Euro budgetiert.

Hofsteigader und Strohdorf sind aber nicht die einzigen Projekte, die Wolfurt bewegen?

Bgm. Natter: Nein, es warten wichtige Vorhaben wie die Entwicklung des Quartiers Rickenbach, das Thema Nahversorgungszone, die Weiterentwicklung der Sozialdienste, der Güterterminal mit Überlegungen zur Industriezone, das Konzept zu unseren Gemeindestraßen oder auch die Sanierung der Volksschule Bütze auf uns.

Bleiben wir beim Güterterminal, wie geht es hier weiter?

Bgm. Natter: Das Räumliche Entwicklungskonzept, das wir gemeinsam mit Lauterach und in Zusammenarbeit mit dem Land erstellt haben, wurde in der Gemeindevertretung vom 20. November mit 23:3 Stimmen beschlossen. Kernpunkt ist hier die Herausnahme von 24 Hektar aus dem Landesgrünzonenplan, um die nötigen Grundflächen einerseits für den Güterterminal und andererseits für Betriebsumsiedlungen westlich der L 190 zu bekommen. Das Land signalisierte ja bereits seine Bereitschaft. Sobald das vollzogen ist, werden wir die Grundstücksverhandlungen starten. Dann sind wir dem dringend benötigten Ausbau des Güterterminals einen großen Schritt näher gerückt.

Welche Projekte werden Wolfurt in Zukunft noch beschäftigen?

Bgm. Natter: Da ist das Nahversorgungszentrum zu nennen. Im unmittelbaren Umfeld der Raiffeisenbank soll sich ein Handels- und Wirtschaftszentrum entwickeln. Wir haben dazu bereits Grundflächen erworben. Es gilt auch, das Quartier zwischen Raiffeisenbank und Kirche zu entwickeln. Hier wäre auch ein möglicher Standort für das Rathaus, das aus allen Nähten platzt. Beschäftigen wird uns das Konzept zur Gestaltung der Gemeindestraßen. Unter starker Bürgerbeteiligung wollen wir hier ein Leitbild erstellen. Wir wollen bei Sanierungen und Leitungsverlegungen nicht einfach die Straßen aufreißen und wieder zuschütten. Elemente wie Beleuchtung,, Gestaltung der Straße, Geschwindigkeitszonen sollen hier einfließen. Für dieses Konzept wurden bereits 50.000 Euro budgetiert.

Ein weiteres Thema sind die Sozialdienste. Pflege und Betreuung, betreutes Wohnen und mobile Hilfsdienste platzen aus allen Nähten. Hier haben wir gemeinsam mit unseren Nachbarn in Kennelbach und Schwarzach ein Konzept erstellt, das derzeit zur Begutachtung beim Land liegt. Sobald wir grünes Licht bekommen, werden wir die Gremien damit befassen. Die Sicherstellung und Weiterentwicklung der Sozialdienste ist für mich mit eine der wichtigsten Aufgaben im kommenden Jahr.

Was wünscht sich der Bürgermeister für seine Gemeinde vom Christkind?

Bgm. Natter: Für die großen Aufgaben und Veränderungen, die auf uns zukommen, wünsche ich mir, dass unsere Wolfurterinnen und Wolfurter uns, so wie sie das bisher schon gemacht haben, aktiv begleiten und unterstützen. Die Weichenstellungen und damit verbundenen Chancen sind nur zu bewältigen und zu nutzen, wenn die Bürger mit im Boot sind. Und das funktionierte bislang recht gut.

Und was wünscht sich Christian Natter privat?

Bgm. Natter: Größter Wunsch privater Natur ist es, mehr Zeit für die Familie zu haben.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

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