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Wolfurt präsentiert sich als nachhaltige Gemeinde

Nachhaltigkeit am Beispiel Wolfurt: Strombedarf für Vereinshaus wird durch Sonnenergie gedeckt.
Nachhaltigkeit am Beispiel Wolfurt: Strombedarf für Vereinshaus wird durch Sonnenergie gedeckt. ©Harald Pfarrmaier
Wolfurt. (hapf) Im Rahmen der Arge Alp Tagung „Wege zur Energiestadt“ präsentiert sich am Donnerstag, 3. und Freitag, 4. Mai  in St. Gallen die Marktgemeinde Wolfurt.
Wolfurt Energiegemeinde

Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) hat ihr heuriges Arbeitsjahr unter das Motto „Die Alpen: Quelle erneuerbarer Energie“ gestellt. In St. Gallen wird dabei je eine Gemeinde der neun Arge Alp-Mitgliedsländer ihren Weg zur „Energiestadt“ vorstellen.

Unter dem Vorsitz des Kantons St. Gallen hat sich die Arge Alp dem Thema der erneuerbaren Energien verschrieben. Es soll gezeigt werden, was die Alpenregionen im Bereich der erneuerbaren Energien im Speziellen bieten können und welche wirtschaftlichen Chancen sich daraus ergeben. Dabei soll es insbesondere darum gehen, gute Beispiele aus den Arge Alp Mitgliedsländern zu zeigen und Best Practice Projekte auszutauschen.

Die Gemeinde Wolfurt wird sich in St. Gallen ganz von ihrer „grünen Seite“ zeigen. Die Marktgemeinde ist seit vielen Jahren um einen nachhaltigen und effizienten Energieeinsatz bemüht und hat sich dem aktiven Klima- und Umweltschutz verschrieben. Bereits 1997 trat Wolfurt dem Klimabündnis bei und seit 1998 ist die Gemeinde Mitglied im e5-Programm, damit e5-Gemeinde der ersten Stunde.

Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran

„Wir gehen in unserem eigenen Bereich mit gutem Beispiel voran“, so Bürgermeister Christian Natter. Der Neubau des Feuerwehrhauses im Passivhausstandard, die Generalsanierung der VS Mähdle mit Passivhauskomponenten, die haustechnische Sanierung im Seniorenheim oder auch der Bezug von 100 % Ökostrom für alle kommunalen Verbraucher sind einige dieser Beispiele. Aktiver Klima- und Umweltschutz sind in Wolfurt Programm und ziehen sich durch alle Bereiche. So wird etwa der jährliche Strombedarf des Vereinshauses von rd. 9.700 KWh mittels Sonnenenergie gedeckt. Mit derzeit vier Photovoltaik-Anlagen und knapp 400 m2 an Solarmodulen erzeugt die Gemeinde rund 57.000 KWh Strom pro Jahr. Im gemeindeeigenen Bereich werden zudem Elektroautos und E-Bikes als Dienstfahrzeuge eingesetzt. Ein jährlicher Energiebericht für alle kommunalen Objekte, der weitere Ausbau des öffentlichen Verkehrs, eine umfangreiche Beratungstätigkeit  und zahlreiche bewusstseinsbildende Maßnahmen runden die Bemühungen der Gemeinde ab.

Neben Wolfurt stellen in St. Gallen die Gemeinden Wildpoldsried (Bayern), Landquart (Graubünden), Weissbach bei Lofer (Salzburg), Buchs (St.Gallen), Toblach (Südtirol), Mendrisio (Tessin), Virgen (Tirol) und Trento (Trentino) ihre Projekte, Strategien und ihren eigenen Weg zur Energiestadt vor.

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