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Wolfurt bereitet sich auf die Gestaltung seines neuen Ortszentrums vor

Wolfurt schickt sich an, sein Ortszentrum nachhaltig zu entwickeln.
Wolfurt schickt sich an, sein Ortszentrum nachhaltig zu entwickeln. ©Vorarlberg von oben
Wolfurt. (hapf)   Mit großem Engagement, mit viel Selbstvertrauen und Gespür für die Ortsentwicklung geht Wolfurt an die Gestaltung des neuen Ortszentrums Strohdorf. Rund 45.000 Quadratmeter umfasst das Gebiet, dessen Erneuerung sensibler Planung bedarf.

Grob umrissen geht es dabei um das Gebiet zwischen Vereinhaus und Sporthalle Hofsteig, eingeschlossen der Bereich des Rathauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite der L3.

Mit 100.000 Euro hat Wolfurt im heurigen Budget Vorsorge getroffen, um einen städtebaulichen Masterplan für das Strohdorf entwickeln zu können. Seitens der Gemeinde wurden sechs Architekturbüros zur Erstellung eines Angebots eingeladen. Im Vorfeld wurden als Vergabekriterien die Einbeziehung der Nutzer und der Bevölkerung, das Erkennen und Entwickeln gemeinsamer Ressourcen und die Berücksichtigung der „Wolfurter Philosophie“ (Leitbild, Spiel- und Freiraumkonzept, Umwelt, Nachhaltigkeit, …) festgemacht. Nach einen intensiven Hearing der von fünf Büros vorgelegten Präsentationen entschied sich die Projektgruppe, die durch DI Wolfgang Dittrich (Bauamtsleiter Gemeinde Wolfurt) und DI Bernhard Kathrein (Raumplanung Gemeinde Hard), fachlich verstärkt wurde, einstimmig für das Architekturbüro Cukrowicz/Nachbaur. Dieser Empfehlung folgte auch der Gemeindevorstand einhellig.

Masterplan soll noch diesen Sommer vorgelegt werden

„Wir erwarten nun noch diesen Sommer die Vorlage des Masterplans. Er wird für uns Grundlage für weitere Maßnahmen zur Umsetzung dieses ehrgeizigen und für Wolfurt wichtigen Projektes sein“, informiert Bürgermeister Christian Natter. Der Masterplan soll Baufelder und Funktionsflächen definieren, Teilprojekte und deren Zusammenhänge darstellen, eine übergeordnete Betrachtung des Außenraumes beinhalten, Verkehrskonzept, Erschließung und Parkierung mit einschließen sowie Etappenpläne und eine Prioritätenliste festsetzen. Ab Herbst will die Gemeinde dann in die Diskussionsphase einsteigen und in den politischen  Gremien sollen als Grundlage für Architektenwettbewerbe Umsetzungsstrategien entwickelt werden. „Dabei“, so Natter, „geht es auch um die Festlegung von Prioritäten, was und wann  zuerst in Angriff genommen werden soll, um Kostenschätzungen und die Sicherstellung der finanziellen Mittel.“

Stärkung der Wolfurter Identität

Für den Gemeindechef stellt das Strohdorf-Areal eine Jahrhundertchance dar: „Stichworte sind hier die Erweiterung bzw. der Neubau der Musikschule, die Hauptschuladaptierung, eine zusätzliche Turnhalle, die Kinder- und Schülerbetreuung, der Kindergarten, die Gemeindebibliothek, die Hofsteigader oder auch das Spiel- und Freiraumkonzept“, skizziert Natter das vielfältige Entwicklungspotenzial. Er ist überzeugt, mit dem Projekt Strohdorf  die Zukunft von Wolfurt nachhaltig positiv weiter entwickeln und die Gemeinde in ihrer Identität stärken zu können. Noch in diesem Jahr soll ein erster Architektenwettbewerb zur Ausschreibung gelangen. Erste Baumaßnahmen sollen dann bereits ab 2013 folgen.

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