Wohn- und Gastroprojekt auf dem Lochauer Bahnhof-Areal

Die Projektart-Errichtungsgesellschaft will hier als Bauträger mit einer Investition von rund dreieinhalb Millionen Euro das Projekt „Marina“ mit einem Neubau und notwendigen Parkplätzen umsetzen.
Seit dem Umbau des Bahnhofes „Lochau-Hörbranz“ in den Jahren 1999 bis 2003 zur Haltestelle samt neu gestaltetem Vorplatz stand das alte Bahnhofsgebäude leer, zerfiel zusehends und war auch Vandalenakten schutzlos ausgeliefert. Mehrere sehr großzügig ausgelegte Projektideen zur Nachnutzung der rund 3.400 Quadratmeter großen Fläche zwischen dem alten Bahnhofsgebäude und dem alten Stellwerkhaus fanden in der Gemeindevertretung keine breite Zustimmung.
Neubau mit Cafe und Wohnungen
Im Rahmen einer Ausschreibung hat die Projektart-Errichtungsgesellschaft diese Liegenschaft samt den Altgebäuden von der ÖBB als Eigentümerin erworben und präsentiert nun der Öffentlichkeit dieses neue, sehr abgespeckte Wohn- und Gastroprojekt „Marina“. Auf dem bereits als Bauland gewidmeten Grundstück, auf dem jetzt noch das alte Bahnhofsgebäude steht, wird nach den Plänen des Architekturbüros Lang + Schwärzler (Bregenz) ein Neubau mit Erdgeschoss und fünf Obergeschossen errichtet, welcher neben neun Eigentumswohnungen samt Tiefgarage auch Raum für ein Café bietet. Das quadratische Gebäude wird 15 Meter lang und breit sein und sich so als sehr schlanker Baukörper in die sensible Umgebung einfügen.
Zudem kann ein etwas mehr als 1.700 Quadratmeter großer Teil des Geländes für 60 Parkplätze genutzt werden. Diese möchte die Gemeinde Lochau erwerben, um damit im Bereich des Bahnhofs, im Besonderen aber für die Freizeitgestaltung am Bodensee dringend benötigte Parkflächen für die Öffentlichkeit zu sichern. Der Spatenstich ist für Herbst 2013, die Fertigstellung Ende 2014 geplant.
Positive Signale aus der Gemeinde
Der Bauausschuss sowie der Gestaltungsbeirat der Gemeinde haben bereits positiv über das Projekt „Marina“ abgestimmt. Auch den Empfehlungen von „Vision Rheintal“ zur Verdichtung der Einzugsgebiete von Bahnhöfen wurde damit entsprochen. Zusammen mit dem neu adaptierten Lochauer Hafen sowie dem neu gestalteten Quartier „Am Kaiserstrand“ wird auch das Projekt „Marina“ gezielt zur Aufwertung des gesamten Freizeit- und Naherholungsgebiets mit der speziellen Lage am Bodensee beitragen.
Visitenkarte der Gemeinde
„Ein attraktiver Bahnhof ist auch eine Visitenkarte der Gemeinde, denn am Bahnhof erhält der ankommende Gast einen ersten Eindruck vom Ort und der sollte möglichst gut sein“, unterstreicht Bürgermeister Xaver Sinz den Wunsch der Gemeinde nach einer Belebung und Verdichtung des nun schon jahrelang brachliegenden südostseitigen Bahnhof-Areals. Zusätzliche Angebote sind aber auch eine weitere Chance zur positiven Entwicklung des wichtigen Ortsteils entlang der L 190 im Bereich des Bahnhofs, der angrenzenden Siedlungsgebiete und des Bodenseeufers.
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