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Wo das Glöckchen erklingt

Lena Zangerle mit einem ihrer Lieblingsstücke aus der Ausstellung.
Lena Zangerle mit einem ihrer Lieblingsstücke aus der Ausstellung. ©Edith Rhomberg
 Viel zu entdecken gibt es in der Weihnachtsausstellung von Susanne Gall.
Susanne Gall

 

Dornbirn. Und immer wieder erklingt das Glöckchen, obwohl noch gar nicht Weihnachtsabend ist. In der Werkstätte für Gestaltung sind brennende Kerzen, glänzender Baumschmuck und Ideen für Geschenke die Vorboten. Das Glöckchen übt eine magische Anziehungskraft aus. Fast jede Besucherin der Weihnachtsausstellung in der Hatlerstraße 22 nimmt es in die Hand und möchte die feinen Töne hören. „Irgendwie denkt man dabei unweigerlich an die Kinder und Enkel und ein bisschen sogar an die eigene Kindheit“, gibt eine Besucherin ihre mit dem Glockenklang verbundenen Gedanken preis.

Design und Handwerk aus Europa

Es ist eine ganz neue Mischung, mit der Susanne Gall diesmal die Besucher ihrer Ausstellung überrascht. „Seit meiner Pensionierung habe ich Zeit für die Arbeit in meinem Atelier“, sagt die frühere Lehrerin am Gymnasium Schoren. So entstanden neue Schatullen, die sie mit edlem Papier minutiös überzieht – die Motive darauf stammen aus einem wertvollen alten Atlas. Ihr Gespür für nachhaltiges Gestalten führt zu Kontakten mit Künstlern in ganz Europa. Aber auch die Stickerei auf altem Leinen, Stich für Stich von der Dornbirnerin Roswitha Kettnaker ausgeführt, sind wertvolle Unikate. „Sie beinhalten die Kraft der Entschleunigung“, ist die Galeristin überzeugt.

Als Durchstarter bezeichnet Susanne Gall den Messerschmied David Wolkerstorfer. „Die Sammelsucht des Materialscouts lässt ihn selbst Dauben von Whiskyfässern aus Schottland mitnehmen und sie zu Messergriffen verarbeiten“. Aus Dresdner Pappe sind Motive gestanzt, die in Gold und Silber glänzen. „Wie es der Name sagt, ist dieser Christbaumschmuck aber tatsächlich aus Karton und daher erschwinglich“, verrät Gall. In den Mittelpunkt stellt sie Vasen, Tabletts und Gießkannen aus Messing in strenger Formgebung und perfekter Ausarbeitung aus der schwedischen Manufaktur Skultuna.

Und vielleicht findet sich, nach dem Klang des Glöckchens, sogar die eine oder andere Kostbarkeit unter dem Weihnachtsbaum.

Weihnachtsausstellung Susanne Gall, Hatlerstraße 22

Geöffnet bis 15. Dezember SA 10-16 Uhr, SO 10-12 Uhr.

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