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Wirtschaftszelt Messe Dornbirn: Boykott-Aufruf auf Facebook

Dornbirn – Auf dem sozialen Netzwerk Facebook formiert sich der Widerstand gegen die Eintrittspreise ins Wirtschaftszelt.

Bis 20 Uhr können die Messebesucher auch in diesem Jahr die Atmosphäre im Wirtschaftszelt gratis genießen, anschließend müssen sie dieses entweder verlassen oder bezahlen. Der Grund: Die Messe veranstaltet diverse Konzerte mit Bands wie der EAV, Queen Kings, Die Seer sowie Krauthobel und Roadwork. Für die Konzerte der EAV und „Seer“ muss man bis zu 37 Euro (VVK: 33 Euro) berappen. Karten für die heimischen Bands kosten 17 Euro (VVK: 15 Euro).

Messe-Info auf der Homepage

Auf der Homepage der Messe Dornbirn ist diesbezüglich nachzulesen: Mit der Konzertkarte erhalten Sie eine Freikarte für die Messe Dornbirn. Neben den einzelnen Karten gibt es zudem einen vergünstigten Dauerpass für alle vier Konzerte. Kurzentschlossene können aber auch während der Messetage an den Kassen der Eingänge F und C, oder ab 18 Uhr über Verkaufsmöglichkeiten im Wirtschaftszelt sowie an der Abendkasse, einfach und direkt die Konzertkarte kaufen. Wer das Konzertangebot nicht nützen möchte, hat weiterhin die Möglichkeit, den Abend nach 20 Uhr auf dem Messegelände ausklingen zu lassen. Der neu überdachte Biergarten, der sich direkt neben dem Wirtschaftszelt im Freigelände befindet, ist bis zum Ende der Konzerte geöffnet. Wenn der überdachte Biergarten seine Pforten schließt, ist auch der Eintritt ins große Wirtschaftszelt wieder kostenlos möglich, wo ein DJ für den Ausklang sorgt.

Mehr als 1400 Boykott-Zusagen auf Facebook

Bis Montagnachmittag unterstützten 1450 Facebook-User den Aufruf, das Wirtschaftszelt heuer zu boykottieren. Wenn man bedenkt, dass die Messe Dornbirn auf Facebook 1499 Fans hat, eine immense Zahl. Mit dem Boykottaufruf hofft der Initiator, dass die Messe Dornbirn im kommenden Jahr wieder „normale Eintrittpreise“ verlangt. Zahlreiche User-Postings sprechen eine eindeutige Sprache: „Diese Aktion der Dornbirner Messe ist eine absolute Frecheit gegenüber den Messebesuchern“. „Eine Frechheit. Das Messezelt gehört zum Messebesuch für alle.“ „Wenn man sich die Preise anschaut, wird einem schwindelig“. Das sind nur drei Zitate von vielen, wenngleich es auch Stimmen gibt, die die Messe unterstützen: „Es muss ja niemand gehen und 37 Euro für die EAV sind  okay.“ „Was nichts kostet, ist auch nichts wert“. „Alle, die sich nicht für die Konzerte interessieren, sollen sich im Biergarten vergnügen bis um ca. 23 Uhr der DJ beginnt, dann ist der Eintritt auch wieder kostenlos!“ Auf Facebook wird eine rege Diskussion geführt.

Messe-GF Dietmar Stefanie: “Neues Programmangebot wurde gewünscht”

Es stellt sich jetzt natürlich die Frage, wie die Messe die nichtzahlenden Besucher aus dem Zelt bekommen will. Laut Messe Dornbirn werden die Besucher bereits ab 18 Uhr über die kostenpflichtigen Konzerte informiert. Mit den Facebook-Initiatoren wurde auch Kontakt aufgenommen und auf die entsprechenden Alternativ-Angebote hingewiesen. 
„Nachdem seit einiger Zeit immer mehr Stimmen laut wurden, die sich ein neues Programmangebot  im Wirtschaftszelt wünschten, haben wir uns passend zur Neuausrichtung der Herbstmesse auch hier etwas überlegt. Um es noch attraktiver für die Besucher zu machen, gibt es erstmals großartige Konzerthighlights zu erleben. Wer lieber nur gemütlich in einer Runde zusammen sitzen will, kann dies während der Konzerte im überdachten Biergarten, im Freigelände daneben, tun und sich bei der anschließenden Party im Wirtschaftszelt wieder bis 2 Uhr früh ins Getümmel stürzen“, erklärt Mag. (FH) Dietmar Stefani, Geschäftsführer der Messe Dornbirn. (VOL.at)

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