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Wirtschaftsförderung oder –blockade?

©Dieter Haertl

Die Harder Gemeindevertretung beschloss in der Dezembersitzung mehrheitlich, um rund € 2 Mio ein Vorkaufsrecht über eine Betriebsliegenschaft in der Industriestraße einzulösen. Damit schnappte sie das Grundstück einem Harder Unternehmen, das zu diesem Zeitpunkt bereits einen unterschriebenen Kaufvertrag hatte, in letzter Sekunde vor der Nase weg.
In der jüngsten Ausgabe des „Harder Bürgerservice“ lobt sich Bürgermeister Harald Köhlmeier, in Projekte investieren zu wollen, von denen die Harder Wirtschaft profitiert. Mit dem jüngsten Mehrheitsbeschluss macht er jedoch gerade das Gegenteil: Investiert wird in ein Grundstück, das aufgrund vertraglicher Verpflichtungen die nächsten 5 Jahre von der Gemeinde nicht genutzt werden kann und dessen künftige Verwendung durch die Gemeinde völlig offen ist!
Wo bleibt hier der Nutzen für die Harder Wirtschaft?
Für die Harder Wirtschaft wäre es weit wichtiger, die Millionen in das mit der Bevölkerung ausgearbeitete Konzept der Ortskerngestaltung zu investieren.

Damit bliebe die Kaufkraft durch Schaffung attraktiver Einkaufsmöglichkeiten in Hard. Stattdessen wurden von der Mehrheit in derselben Sitzung alle Mittel für die Umsetzung der Pläne aus dem Budget gestrichen.

Hans Majer
Mitglied der Harder Wirtschaftstreibenden

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