Wirbel um Mohren-Logo bei Seiler&Speer-Konzert – Veranstalter klärt auf

Am Freitag fand im Tennis Event Center in Hohenems ein Konzert der bekannten österreichischen Band Seiler & Speer statt. Im Nachgang des Konzertabends verbreitete sich auf Facebook das Gerücht, dass die Band sich geweigert habe aufzutreten, wenn das Logo der Mohrenbrauerei nicht entfernt werde. Die Mohrenbrauerei wird mit einem Mohrenkopf-Logo assoziiert, was in der Vergangenheit bereits Diskussionen entfachte.

Gerüchte auf Facebook

Die Gerüchteküche begann zu brodeln, nachdem ein Facebook-Nutzer folgenden Kommentar postete: "Gestern Seiler u. Speer in Vorarlberg, haben sich geweigert aufzutreten, wenn man das Mohrenbräu-Logo nicht entfernt! Was dann leider auch geschah!!! Ich hätte sie rausgeschmissen und in den nächsten Zug nach Wien gesetzt!! Die Wappler!!!" Diese Aussage führte zu einer breiten Diskussion und vielen Spekulationen um die Haltung der Band zur Mohrenbrauerei und ihrem Logo.

Hannes Hagen dementiert

Der Veranstalter des Konzertabends, Hannes Hagen von Soundevent.at, reagierte umgehend auf die kursierenden Gerüchte und klärte das Missverständnis in einer Antwort auf den besagten Facebook-Post auf: "Als Veranstalter darf ich dir sagen, dass sie Mohren mögen und auch gern trinken. Die Leuchtschilder wurden bei ihrem Auftritt runtergenommen, weil sie für die Produktion zu hell leuchteten. Es ist verständlicherweise nicht möglich, eine Lichtshow bei diesem Gegenlicht zu machen. Die Barheader wurden dann in die Bar gelegt, damit das Barpersonal genug sehen kann. Es wäre angebracht, dass du das in einem Post richtigstellen würdest. Liebe Grüße Hannes."

Licht, nicht Rassismus-Vorwurf

Laut Veranstalter Hannes Hagen war also die Intensität der Beleuchtung der Leuchtschilder der Grund für deren Entfernung und nicht etwa eine politische oder ethische Positionierung der Band gegenüber dem Mohren-Logo. Die Leuchtschilder hätten die Sichtbarkeit der Lichtshow beeinträchtigt, was die Entscheidung zur Entfernung der Schilder während des Auftritts von Seiler & Speer notwendig machte.

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(VOL.AT)