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"Wir sind wieder da": Hofer mit 98,25 Prozent zum FPÖ-Chef gewählt

Hofer freute sich über ein "unglaubliches Ergebnis".
Hofer freute sich über ein "unglaubliches Ergebnis". ©APA/ERWIN SCHERIAU
Am Samstag zeigte sich Norbert Hofer über die Wahl zum neuen FPÖ-Obmann erfreut. Mit 98,25 Prozent der Stimmen kratzte er sogar am Rekordergebnis von HC Strache.

Norbert Hofer ist am Samstag mit 98,25 Prozent der Delegiertenstimmen zum neuen FPÖ-Chef gewählt worden. Das gab die Partei nach der Wahl beim Parteitag in der Grazer Messehalle bekannt.

Hofer mit 98,25 Prozent zum neuen FPÖ-Obmann gewählt

Damit konnte Hofer fast das Ergebnis von Heinz-Christian Strache beim letzten Parteitag in Klagenfurt 2017 erreichen, bei dem Strache mit 98,7 Prozent das bestes Ergebnis seiner Obmannschaft erzielte.

"Ich nehme die Wahl, liebe Freunde. Wir sind wieder da", rief Hofer den jubelnden Delegierten zu und sprach von einem "unglaublichen Ergebnis". Die politischen Gegner könnten sich nun "warm anziehen", meinte er.

Auch Kickl bei Bundesparteitag zum Stellvertreter gekürt

Nach der Wahl Hofers schritten die FPÖ-Delegierten beim Bundesparteitag in Graz zur Wahl der Obmann-Stellvertreter. Die Wahl, bei der unter anderem der geschäftsführende FPÖ-Klubchef Herbert Kickl als Hofers Stellvertreter gekürt wurde, geschah in offener Abstimmung und brachte ein einstimmiges Ergebnis der 806 Stimmberechtigten.

Neben Kickl wurden auch Oberösterreichs Landesparteichef Manfred Haimbuchner, Salzburgs Landesparteichefin Marlene Svazek, Nationalratsabgeordneter Harald Stefan, der steirische Landesparteichef Mario Kunasek sowie Kärntens FPÖ-Obmann Gernot Darmann zu den Stellvertretern des Bundesparteiobmannes gekürt. Es gab keine Gegenstimme. Hilmar Kabas wurde zum Bürgeranwalt gewählt.

Nur 14 Nein-Stimmen für FPÖ-Spitzenkandidat

Bei der geheim abgehaltenen Wahl Hofers hatten 801 der 806 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Es gab eine ungültige Stimme und 14 Nein-Stimmen. 786 Delegierte votierten für Hofer.

Im Anschluss an die Wahlen standen beim Parteitag noch einige Anträge sowie der Leitantrag zur Abstimmung, bei dem es um das klare Bekenntnis der FPÖ zur Umsetzung des türkis-blauen Regierungsprogramms von 2017 geht. Ebenfalls abgestimmt wird über ein Durchgriffrechts des Bundesparteiobmannes bei Parteiausschlüssen bzw. Suspendierungen von Parteimitgliedern.

(APA/Red)

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