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„Wir können helfen. Wir wollen helfen!“

In Zeiten der Unsicherheit geben die armenischen Mitarbeiter*innen der Caritas neben der Grundversorgung auch ein Stück weit Halt.
In Zeiten der Unsicherheit geben die armenischen Mitarbeiter*innen der Caritas neben der Grundversorgung auch ein Stück weit Halt. ©Caritas Armenien
Seit vielen Jahren verbindet die Caritas Armenien mit der Caritas Vorarlberg eine enge und erfolgreiche Partnerschaft. Nun erreicht die Auslandshilfe der Caritas ein Hilferuf:

Zigtausenden Flüchtlinge haben sich auf Grund der dramatischen Situation in Bergkarabach auf den Weg nach Armenien gemacht. Sie brauchen Hilfe!

 

„Die Menschen in Bergkarabach werden gewaltsam aus ihrer angestammten Heimat vertrieben. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass dies eine ethnische Säuberung ist. Bereits gestern sind viele Menschen bei uns in Gyumri angekommen. Sie brauchen Nahrung und Unterkunft“, erzählt Sarah Stites von „Emils Kleine Sonne“, einem Förderzentrum für Kinder mit Beeinträchtigung, das stark von Vorarlberg aus unterstützt wird.

 

Nach der Militäroffensive Aserbaidschans am 19. September sind seit vergangener Woche mehr als 70.000 Menschen aus der Krisenregion Bergkarabach nach Armenien geflohen. Der Flüchtlingsstrom reißt auch heute nicht ab. „Die humanitäre Lage in Bergkarabach ist katastrophal. In der Flucht sehen die Menschen ihre einzige Chance“, beschreibt auch die zuständige Länderreferentin der Caritas Vorarlberg, Laura Scherer. „Die Situation macht uns sehr betroffen. Wir bereiten uns nun gemeinsam mit der Caritas Armenien auf die humanitäre Hilfe für die neu angekommenen Flüchtlinge vor.“

 

Humanitäre Hilfe ergänzt Caritas-Projektarbeit in Armenien

Als erste Maßnahmen konnten für 140 Flüchtlinge in Toros in der Region Shirak Unterkünfte bereitgestellt werden, zudem wurden über 3.000 Menschen, die über den Lachin-Korridor gekommen sind, mit warmen Mahlzeiten versorgt. Mindestens 5.000 geflüchtete Menschen sollen in den kommenden Wochen durch Bargeld- und Sachspenden sowie psychosoziale Hilfe unterstützt werden.

 

Auch das Team „Emils Kleine Sonne“ in Gyumri hat bereits Vorkehrungen getroffen: „Wie immer sind wir bestrebt, alles zu tun, um den Menschen zu helfen: Durch Therapien und sozialpsychologische Unterstützung für Kinder mit Beeinträchtigungen, aber auch durch Ernährung für die Flüchtlinge“, so Sarah Stites. „Wir haben auch schon die ersten Anrufe von Familien mit Kindern oder Jugendlichen mit Beeinträchtigung erhalten, die aus Bergkarabach geflüchtet, beziehungsweise vertrieben worden sind und um Hilfe angefragt haben.“

 

Spenden machen den Unterschied

Um die betroffenen Menschen und die Partnerorganisationen des Caritas-Netzwerks vor Ort bestmöglich zu unterstützen, zählt jede Spende. „Wir bitten um Spenden, um die humanitäre Hilfe in Armenien zu ermöglichen. Gleichzeitig können dadurch die

Integrationsarbeit im Tageszentrum `Emils kleine Sonne´ sowie Angebote für alte, verarmte Menschen, Winterhilfen sowie- und Umweltprojekte forciert werden“, erläutert Caritasdirektor Walter Schmolly. „Durch die langjährige Zusammenarbeit sind Freundschaften und Verbundenheit gewachsen. Wir möchten die Menschen in Armenien nicht im Stich lassen“, hofft Walter Schmolly abschließend.

 

Spendenmöglichkeit für Armenien und Bergkarabach/Armenien

Raiffeisenbank Feldkirch, IBAN AT 32 3742 2000 0004 0006

Kennwort: Armenien, Online-Spenden: www.caritas-vorarlberg.at

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