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Winterschnitt an Reben

Die Winterschnittmaßnahmen haben entscheidenen Einfluss auf den Ertrag
Die Winterschnittmaßnahmen haben entscheidenen Einfluss auf den Ertrag ©Artur Kalb
Während der laubfreien Zeit kann der Winterschnitt an Reben durchgeführt werden. Um zu starkes Bluten zu verhindern, sollte die Schnittarbeit bis Ende Februar abgeschlossen sein.

Das Wasser, das die Rebe aus dem Boden zieht, drückt gegen die frischen und noch nicht verkorkten Schnittstellen, aus denen es dann austritt. Es muss möglichst verhindert werden, dass dieses Wasser am Trieb herabläuft und die Knospen ertränkt. Durch einen schrägen Schnitt oder das Abwärtsbiegen der Triebe kann dies verhindert werden. Vor dem Winterschnitt hat der Weinstock an seinem Stammgerüst viele lange ineinander stehende Vorjahrestriebe. Die meisten dieser Triebe werden ganz herausgeschnitten. Jene, die bleiben, werden meist sehr stark gekürzt. Es bleiben die sog. Fruchtholztriebe stehen. Sie werden bei Hausreben im Winter auf zwei Augen (Knospen) zurückgeschnitten. Man nennt diesen Schnitt «Zapfenschnitt». Im Sommer werden die aus den zwei Augen wachsenden und jetzt Früchte tragenden Triebe laufend auf ca. 1 Meter Länge eingekürzt (Sommerschnitt). Manche Triebe werden auch als Ersatzholz aufgebaut. Sie bilden kräftige Triebe aus und werden im nächsten Jahr als Fruchtholz verwendet. Diese Schnittmaßnahmen haben entscheidenden Einfluss auf den Ertrag im kommenden Jahr. Weinreben sind sehr robust und verzeihen auch Fehlschnitte. Am liebsten ist ihnen ein scharfer Schnitt.

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