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Wintereinbruch sorgt für Verkehrschaos

©VOL.AT/Steurer
Aufgrund des starken Schneefalls herrscht auf Vorarlberg Straßen derzeit ein Verkehrschaos.
Schneechaos: Stau auf der A14
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Vorarlberg versinkt im Schnee
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Wintereinbruch und Schneechaos
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Bilder von der S16 und Klostertal
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Schneechaos am Riedbergpass
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Aktuelle Meldungen

  • B198 Lechtal Straße: Warth Richtung Alpe Rauz: Zwischen Lech und Zürs Vollsperrung wegen Lawinengefahr
  • B197 Arlbergstraße: Langen am Arlberg - St. Anton Zwischen St. Christoph und St. Anton am Arlberg in beiden Richtungen Vollsperrung seit 15:00 Uhr wegen Lawinengefahr
  • A14 Rheintal/Walgau Autobahn: Arlberg Richtung Lindau - Zwischen AS Wolfurt-Lauterach und AS Lauterach-Wolfurt Verkehrsbehinderung. Baum ragt in die halbe Ausfahrt (21:21 Uhr)
  • L50 Walgaustraße: Götzis - Thüringen - Zwischen Straßenkreuzung Götzis und Klaus in beiden Richtungen Vollsperrung für alle Fahrzeuge. LKW wird empfohlen, das Gebiet weiträumig zu umfahren - Sperre ab KM 0,8 in Götzis, Ruine Montfort bis KM 2,8 in Klaus, Gasthof Adler; Gefahr durch umgestürzte Bäume (20:27 Uhr)
  • Lech-Zürs und Warth sind auf dem Straßenweg derzeit nicht erreichbar
  • L82 Brandner Landesstraße: Bludenz Richtung Lünersee. Zwischen Straßenkreuzung L81 und Bürserberg kam es gegen 18 Uhr für eine Stunde zu einer Vollsperrung. Grund war ein Unfall
  • Arlbergbahnstrecke ist gesperrt (zwischen Bludenz und Landeck):
    Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Nach einer Einschätzung der Lawinenkommission am Donnerstagnachmittag wurde entschieden, dass die Arlbergbahnstrecke auch am Freitag bis voraussichtlich 16.00 Uhr unterbrochen bleibt. Am Freitagvormittag soll neuerlich eine Beurteilung durch die Lawinenkommission erfolgen.
  • Lkw: Im ganzen Land blieben und bleiben am Donnerstag immer wieder Lkw hängen

Schneefälle - Intensität sorgte für Verkehrschaos in Vorarlberg

Anhaltend starke Schneefälle haben in Vorarlberg am Donnerstag Probleme verursacht. Hängen gebliebene Lkw verstopften die Straßen. Im Arlberggebiet mussten Straßen gesperrt werden, Ortschaften waren abgeschnitten. Der Pfändertunnel auf der Rheintalautobahn (A14) war zeitweise wegen des Rückstaus auf deutscher Seite gesperrt. In Klösterle (Arlberg) traf eine Lawine ein Haus. In Dalaas (Bezirk Bludenz) verunfallte ein Schneeräumfahrzeug, eine Person wurde verletzt.

Aufgrund der Schneefälle und teils starken Windes herrschte große Lawinengefahr der Stufe vier. In Klösterle traf eine Lawine gegen 3.50 Uhr ein Wohnhaus, in dem sich sechs Personen aufhielten. Die Schneemassen drangen durch ein Fenster in den Hausgang, verletzt wurde niemand. Der Abgang der "Wildentobel-Lawine" verlegte die Klostertalerstraße (L97) auf einer Länge von rund 200 Metern, die Straße blieb bis auf weiteres gesperrt. In Dalaas rutschte ein Schneefahrzeug beim Zurücksetzen zehn Meter einen Abhang hinunter. Das Fahrzeug kam auf dem Dach liegend an einer Gartenmauer zum Stillstand. Ein 36-jähriger Beifahrer war kurzzeitig mit den Beinen darunter eingeklemmt, er und der 28-jährige Lenker wurden leicht verletzt ins Landeskrankenhaus Feldkirch eingeliefert.

Die Straßenverhältnisse gestalteten sich generell schwierig, vor allem in höheren Lagen. Die Arlberg-Schnellstraße (S16) war zeitweise wegen hängen gebliebener Fahrzeuge gesperrt, wegen Lawinengefahr nicht befahrbar war laut ÖAMTC auch die Arlbergstraße (L197) zwischen Langen am Arlberg und St. Anton. Damit waren die Vorarlberger Arlberg-Orte zunächst nicht mehr auf dem Straßenweg erreichbar. Ebenfalls wegen Lawinengefahr gesperrt war der hinterste Abschnitt der Bregenzerwaldstraße (L200), womit auch Warth von der Umwelt abgeschnitten war.

Ebenfalls nicht erreichbar war Gargellen im Montafon. Geschlossen werden musste zudem die Verbindung von Schruns nach Bartholomäberg (Montafon). In der Berggemeinde blieben viele Straßen sowie Volksschule und Kindergarten am Donnerstag geschlossen. Auf den höher gelegenen Straßen Vorarlbergs herrschte Schneekettenpflicht für Lkw. Auch in niedergelegenen Regionen des Landes mussten die Verkehrsteilnehmer lange Verzögerungen in Kauf nehmen. Besonders viel Geduld war rund um Bregenz vonnöten. Weil in Deutschland viele Lkw auf schneebedeckter Fahrbahn liegen geblieben waren, kam es zu einem Rückstau, der eine Sperre des Pfändertunnels nötig machte. In der Folge kam es aufgrund des großen Verkehrsaufkommens auf den Ausweichmöglichkeiten zu Staus, der Citytunnel wurde immer wieder kurzzeitig gesperrt.

Liveticker

Arlberg nicht erreichbar

Die Straßenverbindungen über den Arlberg waren vorerst gesperrt, die Arlberg-Orte waren nicht auf dem Straßenweg erreichbar. Bei tiefwinterlichen Fahrverhältnissen blieben im ganzen Land immer wieder Fahrzeuge hängen. Mit einem Nachlassen der Schneefälle wurde erst am Nachmittag gerechnet.

Halber Meter Neuschnee

Bis Donnerstagfrüh fielen verbreitet 40 bis 50 Zentimeter Neuschnee, lokal auch mehr. Dabei kehrte der Winter auch in den Niederungen ein. Oberhalb der Waldgrenze wurde Lawinenwarnstufe vier ausgerufen, die Hauptgefahr ging vom Neu- und Triebschnee aus. Es seien spontane Lawinenabgänge zu erwarten, auch einzelne Wintersportler seien in der Lage, Schneebretter auszulösen, hieß es beim Lawinenwarndienst.

Verkehrschaos auf der S16

Besonders schwierig gestalteten sich die Verhältnisse am Arlberg. Die Arlberg-Schnellstraße (S16) war zeitweise wegen hängen gebliebener Fahrzeuge gesperrt, wegen Lawinengefahr nicht befahrbar war laut ÖAMTC auch die Arlbergstraße (L197) zwischen Langen am Arlberg und St. Anton. Damit waren die Vorarlberger Arlberg-Orte zunächst nicht mehr auf dem Straßenweg erreichbar.

Ebenfalls wegen Lawinengefahr gesperrt war der hinterste Abschnitt der Bregenzerwaldstraße (L200), womit auch Warth von der Umwelt abgeschnitten war. Ebenfalls nicht erreichbar war Gargellen im Montafon.

Hängengebliebene Lkw

Auch in anderen Regionen mussten auf Vorarlbergs Straßen lange Verzögerungen in Kauf genommen werden, wie beispielsweise in Alberschwende. Der Achraintunnel war wegen hängengebliebener Lkw in Fahrtrichtung Alberschwende gesperrt. Auch in Fahrtrichtung Schwarzach kam der Verkehr nur sehr langsam voran.

Stau in Alberschwende (c) VOL.AT/Mayer

Auf den höher gelegenen Straßen bestand Schneekettenpflicht für Lkw.

Schnee auch im Rheintal (c) VOL.AT
Schneefahrbahn auch in Feldkirch (c) VOL.AT/Mayer

Unfälle auf der Senderstraße

Auf der Senderstraße sind aufgrund der Fahrbahnverhältnisse am Donnerstagvormittag mehrer Fahrzeuge von der Fahrbahn abgekommen und im Straßengraben gelandet.

Aktuelle Straßensperren

  • L200 (Bregenzerwaldstraße) zwischen Nesslegg und Warth in beide Richtungen gesperrt
  • L200 (Bregenzerwaldstraße) zwischen Warth und Hochtannbergpass in beide Richtungen gesperrt
  • L193 (Faschinastraße) zwischen Langen und Stuben in beide Richtungen gesperrt
  • L197 (Arlberg-Straße) zwischen Stuben und St. Christoph-Schmittentunnel Vollsperrung
  • L197 (Arlberg-Straße) zwischen Langen am Arlberg und Stuben in beide Richtungen gesperrt
  • L96 (Montjolastraße) zwischen Schruns und Bartolomäberg in beide Richtungen gesperrt
  • L94 (Innerbertraße) in Höhe L95 in beide Richtungen gesperrt
  • L97 zwischen Klösterle und Wald am Arlberg in beiden Richtungen gesperrt
  • L51 zwischen Damüls und Innerlaterns in beiden Richtungen gesperrt
  • L198 zwischen Lech und Warth in beiden Richtungen gesperrt
  • L198 zwichen Alpe Rauz nd Zürs in beide Richtungen gesperrt
  • S16 (Arlberg Schnellstraße) zwischen Dalaaser Tunnel und Braz West Vollsperrung infolge hängengebliebener Fahrzeuge
  • S16 (Arlberg Schnellstraße) zwischen der Überleitung zur A14 Bludenz-Montafon und Dalaas gesperrt (querstehender LKW)

Schneekettenpflicht für LKW

  • zwischen Bludenz-Montafon und Arlbergtunnel
  • L193 zwischen Au und Damüls
  • L198 zwischen Warth und Steeg
  • L200 zwischen Schoppernau und Warth
  • L20 zwischen Strassenkreuzung L3 / L7 und Alberschwende
  • L20 zwischen Sulzberg und Doren
  • L21 zwischen Sulzberg und Eschau
  • L48 zwischen Dornbirn und Bersbuch
  • L714 zwischen Gütle und Ebnit
  • L7 Schwarzachtobelstraße
  • L9 zwischen Möggers und Leutenhofen
  • L10, Möggerser Straße
  • L11, Eichenberger Straße
  • Kehlegger Straße

Hohe Lawinengefahr

Derzeit herrscht in Vorarlberg die Lawinenwarnstufe vier. Besonders oberhalb der Waldgrenze ist die Lawinengefahr groß. Es sind spontane Lawinen zu erwarten, die auch große Ausmaße mit entsprechenden Auslauflängen annehmen können. Exponierte Verkehrswege und Objekte können dadurch gefährdet sein.

Einzelne Wintersportler können Lawinen sehr leicht auslösen. Diese können in den neuschneereichen Gebieten bzw. bei umfangreicher Einfrachtung auch groß werden. Unerfahrene sollten Aktivitäten abseits gesicherter Pisten unterlassen.

Bis heute Früh gab es verbreitet 40 bis 50 Zentimeter, lokal auch mehr Neuschnee. Von Dienstagmittag bis Donnerstagfrüh gab es verbreitet 60 bis 80 Zentimeter, im Rätikon bis 70 Zentimeter und lokal auch mehr Neuschnee.

Es bleibt winterlich

Viel Schnee am Donnerstag

Auch am Donnerstag sind in Vorarlberg große Neuschneemengen zu erwarten. Erst nachmittags lässt die Ergiebigkeit des Niederschlags allmählich nach. Tief winterlich bis weit herunter, stürmisch auf den Bergen.

Auflockerung am Freitag

Am Freitag sorgt die feuchte Nordwestströmung für trübes Wetter. Vor allem vormittags schneit es noch häufig leicht bis mäßig, bevor es nachmittags schlussendlich überall abtrocknet. Die Wolken lockern von Norden her zusehends auf.

Sonniger, aber kalter Samstag

Der Samstag wird trocken, kalt und meist sonnig.

(red)

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