Winterdienst wie damals: In Dornbirn-Kehlegg kommen Pferd und Pflug zum Einsatz

Den Winterdienst kennt man hierzulande eigentlich fast nur mit dem Schneepflug. Also laut und dröhnend und mit orangen Warnlichtern. In Dornbirn-Kehlegg läuft das anders und auch ruhiger ab: Martin Hofkirchner nutzt dazu eine Pferdestärke. Mit Verstärkung durch Norikerhengst Tom räumt er die Straßen und Wege im Ort vom Schnee frei. Auch für die Wander- und Spazierwege rund um Kehlegg ist er gemeinsam mit seinen Kollegen zuständig.
Mit Keil-Pflug und Hengst Tom
In Kehlegg hat das Schneeräumen mit Pferd Tradition. Hofkirchner hat die Schneeräumung nach altem Brauch übernommen und will sie auch in Zukunft weiterführen. Dazu wird ein Spitz-Pflug an das Pferd angespannt, dieser schiebt dann den Schnee zur Seite. Bis zu vier Stunden braucht Hofkirchner für die große Runde im Gebiet Kehlegg. Zwischendurch geht es für Hengst Tom ab in den Stall, um "nachzutanken", wie der Dornbirner erklärt. Das "Pflugen" mit Pferdekraft ist nicht nur umweltschonend, sondern auch weitaus leiser: Nur das Schaben des Pfluges auf dem Weg und die Glöckchen von Tom sind zu hören.
(Red.)