Willkommen im Salon Ingrid

Dornbirn. Einen spannenden Diskussionsabend gab es kürzlich zunächst im Garten, später im Wohnzimmer von Ingrid Benedikt. Die Dornbirnerin hatte zu einer ganz besonderen Runde geladen – im Rahmen der Montforter Zwischentöne fand ein „Salon Paula“ mit der Schauspielerin Sabine Lorenz bei den Benedikts daheim statt.
Die Montforter Zwischentöne wurden 2015 von der Stadt Feldkirch anlässlich der Eröffnung des neu erbauten Montforthauses gegründet. Für das Gesamtkonzept und einzelne Veranstaltungen sind die beiden künstlerischen Leiter Hans-Joachim Gögl und Folkert Uhde verantwortlich. Träger des Festivals ist der gleichnamige Verein, gefördert von der Stadt Feldkirch und dem Land Vorarlberg.
Kunst im eigenen Wohnzimmer
Ein wichtiger Bestandteil ist seit Anbeginn der Montforter Zwischentöne das Format „Salon Paula“. Privatpersonen können sich um dieses Format bewerben und stellen ihre privaten Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Künstler werden von den Montforter Zwischentönen eingeladen, das Publikum laden jedoch die privaten Gastgeber aus ihrem Freundeskreis ein. Hier können Austausch und Begegnung in gemütlicher Atmosphäre stattfinden. Jedes Jahr gibt es ein Schwerpunktthema. Heuer geht es um „Was trägt?“. Angesichts vieler Krisen entsteht die Frage, wie man mit diesen Unsicherheiten umgeht? Worauf können wir zählen, wenn der Boden schwankt und bisher Selbstverständliches infrage gestellt wird? Dieser Frage ging die Runde vergangene Woche nun bei Ingrid Benedikt und ihren Gästen nach.
Am Feuer im Garten gab es zunächst einen heißen Tee und eine erste Begrüßungsrunde. Noah Vinzens als Produktionsleiter stellte das Format vor und begrüßte die Anwesenden: „Diese intime und persönliche Atmosphäre ist etwas ganz Besonderes. Der Salon Paula ist ein Konzept der unmittelbaren Nähe. So bringen die Zwischentöne das Konzert bzw. die Lesung in den privaten Raum, persönlicher geht es eigentlich gar nicht.“ Danach wurde das Geschehen ins Haus verlegt, da ein starker Wind aufkam. Zur Stärkung servierte Ingrid Benedikt ein Gemüsecurry. „Es ist unter anderem die Natur und mein Garten, der mich trägt und mich und die Familie mit köstlichem Gemüse versorgt“, erklärte sie passend dazu.
Schauspiel hautnah erleben
Dann erzählte Sabine Lorenz kurz ihren Werdegang und wie sie zum Schauspiel kam. Sie ist Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin, Sprecherin und Synchronschauspielerin und schrieb unter anderem das Drehbuch zu ihrem selbst produzierten zwanzigminütigen Kurzfilm „anna inside/out“, bei dem sie auch Regie führte. Lorenz ist fasziniert von Geschichten und las dann einige Passagen aus dem Monolog "Ismene, Schwester von“ von Lot Vekemans. In der anschließenden Diskussion gab es einen regen Austausch, was uns alle im Leben trägt. „Für mich war es sehr berührend, die verschiedenen Ansätze zu erfahren und es ging unter die Haut, wie Sabine Lorenz von einem auf den anderen Augenblick plötzlich als Ismene ihre Familiengeschichte erzählte – und das hautnah am Küchentisch“, resümierte Ingrid Benedikt. Viel Applaus gab es auch von den anderen Gästen, wie Gatte Gerhard Benedikt, Alma Nussbaumer, Andrea Straßer-Grabher und Heinz Grabher. „Mein Herz freut sich, wenn ich in direkten Austausch mit Zuschauern gehen kann, fühlen und hören darf, was sie bewegt. Das ist unglaublich wertvoll und der Abend war geprägt von tiefen Gesprächen“, zeigte sich der Star des Abends, Sabine Lorenz dankbar. (cth)
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