Es hat eine beeindruckende Abstammung. Vater ist der stattliche Auerochse Adonis, die Mutter Olga ist 2019 aus dem Lainzer Tiergarten in Wien nach Vorarlberg gekommen – ein bedeutender Moment. Es war das erste Mal, dass diese Tierart in Vorarlberg zu sehen war. Adonis stammt aus Deutschland, denn der Wildpark tauscht seine Tiere laufend mit anderen Betrieben, etwa dem Ötzidorf in Umhausen. Auerochsen, auch "Ur" genannt, sind die wilden Vorfahren unserer heutigen Hausrinder. In freier Wildbahn starben sie im 16. Jahrhundert aus. Sie waren einst gewaltige Tiere mit bis zu einer Tonne Körpergewicht, einer Schulterhöhe von fast zwei Metern und bis zu einem Meter langen Hörnern – sogar Raubtiere wie Tiger und Löwen hielten respektvollen Abstand. Dank gezielter Rückzüchtungen konnte man sich dem Erscheinungsbild der ausgestorbenen Tiere wieder annähern. Die heutigen Auerochsen sind zwar deutlich kleiner und weniger kräftig als ihre Urahnen, beeindrucken aber dennoch mit ihrem urtümlichen Erscheinungsbild. „Sie brauchen keinen Stall, sind das ganze Jahr über in der Natur und benötigen lediglich Heu und frisches Wasser“, erklärt das Team des Wildparks.
Insgesamt sind seit 2019 bereits vier Auerochsen im Wildpark auf die Welt gekommen. Die Auerochsen werden im Herbst einen neuen Stall bekommen, der das bisherige Provisorium ersetzt, geplant vom Architektenbüro Rainer und Amann. Die Finanzierung erfolgt durch die Sparkasse Feldkirch und eine liechtensteinische Stiftung.
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