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Wildes Bier war begehrt

Die Bierdegustation von Hoppebräu erfreute sich großer Beliebtheit.
Die Bierdegustation von Hoppebräu erfreute sich großer Beliebtheit. ©Henning Heilmann
Feldkirch. - Besonderes handgebrautes Bier genießen und direkt mit dessen Schöpfern sprechen – dazu luden die Brauerei Frastanz und die Braugaststätte Löwen in Tisis erstmals mit dem jungen, innovativen Bierbrauer Markus Hoppe aus Oberbayern ein.
Hoppebräu präsentierte sich in der Braugaststätte Löwen Tisis

In der Braugaststätte Löwen in Tisis hatte die Brauerei Frastanz zu einer Bierpräsentation mit Markus Hoppe von „Hoppebräu“ eingeladen, der seit fünf Jahren mit seinen „wilden Bieren“, besonderen handgemachten Craft-Bieren, für Furore sorgt.
Hoppebräu ist eine noch junge Kleinbrauerei aus Waakirchen zwischen Tegernsee und Bad Tölz in Oberbayern, der Heimat von Braumeister Markus Hoppe. Trotz einer recht hohen Brauereidichte in der Region hat es der ausgebildete Brauer und Mälzer Hoppe im Jahr 2013 geschafft, sich hier den Traum von der eigenen Brauerei zu verwirklichen.

“Wuider Hund”

Das gesamte Biersortiment von Hoppebräu war auf der Präsentation im Ausschank: „Wuider Hund“, ein klassisches Lager mit deutschem Cascade-Hopfen, ist ein trotz geringen Alkoholgehalts sehr würziges handgebrautes Bier mit leichter Holundernote. Die „Wuide Henna“ ist ein leichtes, obergäriges Pale Ale mit besonderen Hopfensorten. Die „Wuidsau“ ist ein etwas stärkeres Amber Ale mit australischem Galaxy-Hopfen, das „Vogelwuid“ ist ein India Pale Ale mit fruchtigem Geschmack und leichter Citrusnote, das „Fuchsteufelswuid“ ein kompromissloses Double IPA mit hohem Hopfengehalt. Daneben verköstigte Hoppe den Gästen auch noch das „Slyrs“, sein hochprozentiges Bavarian Single Malt Whisky Imperial Stout, im Whiskyfass aus Eichenholz gereift. Frisch vom Fass wurden das erst seit einem halben Jahr erhältliche Hoppebräu Hell sowie als Premiere das Hoppebräu Weißbier mit äußerst fruchtiger Note gezapft.

Gutes Bier braucht Zeit

Kurt Michelini von der Brauerei Frastanz hatte den jungen, wilden Brauer eingeladen, um den Unterschied zwischen handgemachtem Bier und „Industriebieren, die alle gleich schmecken sollen“, zu erklären. „Aufwändig lange und kalte Gärung und lange Lagerzeit macht Bier bekömmlicher, Gärungsnebenprodukte werden abgebaut und das Kopfweh-Risiko sinkt“, so Hoppe. Gleichzeitig entfalte sich ein besonderes Aroma. Großkonzerne würden hingegen rein ökonomisch betrachtet immer versuchen, Lagerzeiten zu reduzieren. Der zweite Vorteil von Kleinbrauereien wie Hoppe Bräu sei die Transparenz der Produktionskette. Direkt vom Erzeuger bezogene Produkte aus der Region erzeugen Vertrauen und Identifizierung mit dem Produkt, so Braumeister Hoppe. „Auch bei uns kommen industrielle Methoden wie Pasteurisierung und Kurzzeiterhitzung nicht in die Tüte“, betonte Michelini die Gemeinsamkeiten mit der Brauerei Frastanzer.

Besondere Bierkarte

Vor einem Jahr wurde das traditionsreiche Tisner Gasthaus Löwen als Braugaststätte wiedereröffnet. Löwen-Chefin und Biersommelier Patricia Lins hat die Bierspezialitäten von Hoppe ganzjährig im Angebot und schon fix in die vielfältige Bierkarte integriert. HE

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