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Wiens Corona-Regeln wurden in Verordnung eingearbeitet

Ein Sprecher von Bürgermeister Michael Ludwig bestätigt am Mittwoch, dass Juristen im Rathaus damit beschäftigt sind, die Maßnahmen des Landes in die Verordnung des Bundes zu integrieren.
Ein Sprecher von Bürgermeister Michael Ludwig bestätigt am Mittwoch, dass Juristen im Rathaus damit beschäftigt sind, die Maßnahmen des Landes in die Verordnung des Bundes zu integrieren. ©APA/ROBERT JAEGER
Wien übernahm die aktuelle Verordnung zu den Corona-Maßnahmen des Bundes und hat die Maßnahmen des Landes darin eingearbeitet. Die neue Wiener Corona-Verordnung liegt nun vor.

Die aktuelle Corona-Verordnung des Bundes wurde von Wien übernommen und um die Corona-Regeln der Stadt ergänzt beziehungsweie geändert. Am Mittwoch waren Juristen im Rathaus damit beschäftigt, die beiden Corona-Verordnungen zusammenzuführen, wie ein Sprecher von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) der APA auf Anfrage erläuterte. Das bedeutet, dass die in Wien aktuell geltenden Verschärfungen vorerst aufrechtbleiben. Weitere Schritte könnten aber demnächst erfolgen.

Andere Maßnahmen in Wien

Wien übernahm die Punkte aus dem Stufenplan des Bundes, ohne hier eigene zusätzliche Maßnahmen zu verhängen. Allerdings werden jene fortgeführt, die in Wien bereits zusätzlich bestehen. In Wien ist etwa in allen Geschäften eine Maske Vorschrift, allerdings reicht für Geimpfte und Genesene ein einfacher Mund-Nasen-Schutz. Die selben Regeln gelten in Museen, Bibliotheken und Büchereien. PCR-Tests sind in Wien zudem inzwischen nur mehr 48 und nicht mehr 72 Stunden gültig.

Wiener Verordnung liegt nun vor

Wien habe, so hieß es in einer Aussendung, notwendige legistische Anpassungen aufgrund der ab heute geltenden Maßnahmenverordnung des Bundes vorgenommen. Damit werden auch die gemäß Stufenplan strengeren Maßnahmen umgesetzt. So werden Kunden auch in Wien in Geschäften des täglichen Bedarfs oder Öffi-Fahrgäste ab nun FFP2-Masken tragen müssen. Spezielle Wiener Regelungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Handel bzw. in Bildungseinrichtungen wurden gestrichen und durch die Bestimmungen in der Bundesverordnung ersetzt.

Wiener Verordnung bis Ende September befristet

Befristet ist die Wiener Verordnung derzeit mit Ende September. Es ist allerdings davon auszugehen, dass sich bis zu diesem Termin noch etwas ändert. Denn Bürgermeister Ludwig wird sich kommende Woche wieder mit Fachleuten aus den Bereichen Medizin, Pflege oder auch Prognostik beraten, wie sein Sprecher berichtete. Dass dann weitere Verschärfungen anstehen, gilt als nicht unwahrscheinlich.

Ludwig für Zusammenfassung aller drei geplanten Stufen

Ludwig hat sich zuletzt etwa dafür eingesetzt, dass die drei geplanten Maßnahmen-Stufen zusammengefasst und "sehr zeitnah umgesetzt" werden sollen. Der Wiener Bürgermeister hatte zunächst das Konzept, das nach einer Bund-Länder-Konferenz beschlossen worden war, mitgetragen und dies als "Einschwenken auf den Wiener Weg" gutgeheißen. Wenig später sprach er sich aber angesichts steigender Infektionszahlen für ein rascheres Vorgehen aus.

mac/akuAPA

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