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Wiener Wilheminenspital: Patienten regelmäßig von Pfleger bestohlen

Ein Mitarbeiter des Wiener Wilheminenspitals beging regelmäßig Diebstähle an Patienten.
Ein Mitarbeiter des Wiener Wilheminenspitals beging regelmäßig Diebstähle an Patienten. ©APA (Sujet)
Seit geraumer Zeit kam es im Wiener Wilhelminenspital regelmäßig zu Diebstählen von Bargeld. Um dem Täter auf die Spur zu kommen, wurde präpariertes Geld ausgelegt. Die Diebesfalle schnappte bei einem 25-jährigen Pfleger zu.

Nachdem es im Patientenzimmer bereits seit Mai 2018 mehrfach zu Bargelddiebstählen gekommen war, verständigten Mitarbeiter des Wiener Wilhelminenspitals Anfang des Jahres die Polizei. In Kooperation mit dem LKA Wien wurde am 13. März eine Diebesfalle errichtet und präpariertes Geld ausgelegt. Dafür wurde auf die Scheine ein Mittel aufgetragen, das auf den Händen mehrere Tage sichtbar ist. “Nicht einmal 24 Stunden später war das Geld weg”, schilderte Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

Im Zuge einer Mitarbeiterkontrolle konnte ein 25-jähriger Pfleger ausgeforscht werden, der die präparierten Geldscheine in seiner Geldbörse und eindeutige Spuren an seinen Händen hatte. 28 ähnliche Vorfälle – teilweise unter Ausnutzung des schlechten Gesundheitszustandes der Patienten oder der widerrechtlichen Benutzung von Spindschlüsseln – konnten dem österreichischen Staatsbürger zugeordnet werden. Die Schadenssumme beläuft sich auf rund 6.500 Euro. Der Beschuldigte zeigte sich teilgeständig. U.a. gestand er, das präparierte Geld gestohlen und einen weiteren Diebstahl in dieser Nacht begangen zu haben. Er wurde angezeigt und entlassen.

(Red.)

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