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Wiener Umweltpreis 2019: Diese Betriebe wurden ausgezeichnet

Vier Betriebe wurden mit dem Wiener Umweltpreis 2019 ausgezeichnet.
Vier Betriebe wurden mit dem Wiener Umweltpreis 2019 ausgezeichnet. ©HOUDEK PID
Bereits zum 14. Mal vergab die Stadt Wien gemeinsam mit der Wiener Umweltschutzabteilung den Wiener Umweltpreis. Vier Vorzeige-Betriebe wurden für ihre innovativen Ideen ausgezeichnet.
Wiener Umweltpreis 2019

Die Stadt Wien vergab gemeinsam mit der Wiener Umweltschutzabteilung MA 22 und ihrem Programm OekoBusiness Wien den Wiener Umweltpreis im Rahmen einer feierlichen Gala in der Wirtschaftsuniversität Wien.

Umweltstadträtin Ulli Sima lobt die Qualität der diesjährigen Einreichungen: „Ich freue mich, dass auch heuer wieder spannende Unternehmen ins Rampenlicht zu rücken, die mit ihren Projekten zur hohen Lebensqualität unserer Stadt beitragen und uns einer ökologisch und sozial nachhaltigen Wiener Wirtschaft ein großes Stück näherbringen.“

„Wir müssen viel stärker auf unsere Umwelt achten, dabei geht es einerseits um die gewissenhafte Nutzung von Ressourcen, um umweltverträgliche Produktion aber auch um unsere Gesellschaft und wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Die heutigen Gewinner-Betriebe sind in diesen Kategorien Impulsgeber und ich freue mich, dass wir Ihnen mit dem Umweltpreis eine Bühne bieten können, damit sich viele Nachahmer finden.“

Diese Betriebe wurden von der Stadt Wien ausgezeichnet:

in-u! OG und Cafe Restaurant Westpol mit Take-away Mehrweggeschirr für die Gastronomie:

Dem steigenden Problem von Verpackungsmüll haben sowohl die in-u! OG und das Cafe Restaurant Westpol unabhängig voneinander den Kampf angesagt. Das Restaurant Westpol setzt mit ihrem Modell des „WestpolDabba“ auf eine regionale Lösung in Form einer Mitgliedschaft, in der das Ausborgen des EdelstahlGeschirrs die ersten drei Tage kostenlos ist. Die in-u! OG hat sich ein Konzept für GastronomieBetriebe überlegt: Das Pfandsystem mit Reinigungsservice und Logistik wird gewerblich als Dienstleistung angeboten und befindet sich bereits in der Pilotphase.

„Beide Systeme überzeugen durch einen Vermeidungsansatz sowie einen sehr niederschwelligen Zugang und ein umfassendes Serviceangebot“, begründet Josef Taucher, Mitglied des Umweltausschusses im Wiener Gemeinderat und SPÖ-Klubobmann, die Entscheidung. Mit der Auszeichnung unterstreicht die Jury zudem den

Das Capri mit Nachhaltigkeit im Wiener Traditionshotel „Das Capri“:

Das Capri unterzog sich als erstes Wiener Hotel den strengen Kriterien der Gemeinwohlökonomie und etabliert damit ein ethisches Wirtschaftsmodell im Betrieb. In fünf Bereichen – Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung und Transparenz – wurde geprüft und ein Status quo ermittelt, der nun jährlich optimiert wird. Das beeindruckende Ergebnis – knapp 40 Prozent Übererfüllung der gesetzlichen Vorgaben – hat auch die Jury überzeugt.

„Das in zweiter Generation geführte Hotel hat sich in umfassender Art und Weise dem Thema einer nachhaltigen Wirtschaftsweise verschrieben und dabei auch besonders auf die sozialen Aspekte im Umgang mit den MitarbeiterInnen und auf die Verantwortung für das gesellschaftliche Umfeld geachtet. Dadurch wird auch der Komfort für die Gäste gesteigert“, so DI Andreas Tschulik, Abteilungsleiter Betrieblicher Umweltschutz und Technologie im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. Das Hotel in der Praterstraße ist zudem mit dem Österreichischen und dem Europäischen Umweltzeichen ausgezeichnet.

Kolariks Freizeitbetriebe GmbH mit Natürlich gut Essen – „Von Bronze zu Gold in Rekordzeit:

„Mit ihrem Engagement, gerade als so großer und bekannter Betrieb in Wien, sind Kolariks Freizeitbetriebe ein wichtiges Vorbild für regionale Gastronomiebetriebe. Sie haben gezeigt, was in einem klassischen Gastronomieunternehmen in kurzer Zeit möglich ist, wenn man verantwortungsvoll mit der Umwelt umgehen und qualitativ hochwertige Lebensmittel anbieten möchte“, so Dr. Rainer Trefelik, Spartenobmann der Wirtschaftskammer Wien. Das noch junge Gütesiegel „Natürlich gut essen“ bietet mit drei Auszeichnungsstufen in Bronze, Silber und Gold für jeden Betrieb Möglichkeiten, nach und nach etwas zu verändern und schafft für KonsumentInnen die nötige Transparenz.

Henkel CEE Operation GmbH mit Packaging 18:

Mit dem Ziel den ökologischen Fußabdruck bis 2030 um ein Drittel zu reduzieren hat Henkel das Maßnahmenpaket „Packaging 18“ entwickelt. Die Jury beeindruckte vor allem die konsequente Umsetzung der Strategie sowie der ganzheitliche Ansatz, denn durch die höhere Konzentration bei Flüssigwaschmitteln – eine der Maßnahmen – können erstaunliche Einsparungen in allen Stationen des Produkt-Lebenszyklus eingespart werden. Bezogen auf den Produktionsstandort Wien bedeutet das eine jährliche Reduktion von 815t Verpackungskunststoff, eine Senkung des Stromverbrauchs um 18.400 kWh, das entspricht dem Verbrauch von ca. 9.000 Wiener Haushalten, eine Reduktion der LKW-Fahrten um knapp 190.000 km und 12.238 t CO2. „Die erzielten Einsparungen haben durch die Bedeutung des Werkes für Mittel- und Osteuropa zudem Auswirkungen, die weit über Wien hinausgehen“, erklärt Silvia Leodolter, Leiterin der Abteilung Umwelt und Verkehr der Arbeiterkammer Wien.

Der Umweltpreis der Stadt Wien

„Wir haben dieses Jahr 151 Betriebe für ihre Teilnahme an OekoBusiness Wien ausgezeichnet und freuen uns sehr, dass nach so vielen Jahren des Programms nach wie vor großes Interesse besteht. Das zeigt, wie hoch das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Wirtschaft ist und dass wir die richtige Hilfestellung am Weg dorthin anbieten“, so Ulli Sima.

Der Umweltpreis zeichnet das Engagement der besten Wiener Betriebe aus. Er dient auch als Anreiz für Unternehmen, sich mit dem Thema Umweltschutz auseinander zu setzen. Eine Fachjury ermittelt die Gewinner. Entscheidend dafür sind Umweltrelevanz, Innovationsgrad und Zukunftsfähigkeit, aber auch soziale und gesellschaftliche Aspekte der eingereichten Maßnahmen und Vorhaben.

(Red)

 

 

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