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Wiener Tierschutzhaus sucht noch immer nach neuem Standort

Noch immer steht der neue Standort des Wiener Tierschutzhauses noch nicht fest.
Noch immer steht der neue Standort des Wiener Tierschutzhauses noch nicht fest. ©APA/ Georg Hochmuth
Bereits seit geraumer Zeit sucht das Wiener Tierschutzhaus einen neuen Standort. Das Gebäude, in dem es derzeit untergebracht ist, ist nicht nur marode, sondern auch kontaminiert. Da eine Einigung mit der Stadt nicht in Sicht ist, will der Verein nun mit Hilfe der Gewerkschaft Druck machen. Denn man sieht im Falle einer plötzlichen Schließung die Jobs der rund 100 Mitarbeiter in Gefahr.
Tiere litten im maroden Gebäude unter Kälte
Katzen aus dem Tierschutzhaus im Katzen-Café

Betriebsratsvorsitzende Karin Rosegger, die die knapp 100 Mitarbeiter des Tierschutzvereins vertritt, hat vor kurzem mit der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp) Kontakt aufgenommen. “Wenn das Haus fällt, fallen auch die Jobs”, zeigte sie sich im APA-Gespräch besorgt. Denn es könne wegen des miserablen Zustands des jetzigen Gebäudes jederzeit passieren, dass dieses von einem Tag auf den anderen gesperrt werden müsse.

Arbeitsbedingungen im Tierschutzhaus

Das Mitte der 1990er Jahre errichtete Haus befindet sich auf einem kontaminierten Gelände der früheren Raffinerie in Vösendorf. Teerverseuchtes Erdreich, überflutete Kollektorgänge, Schimmelbefall und technische Gebrechen setzten der Liegenschaft zusehends zu. Die Arbeitsbedingungen für das Personal seien mittlerweile “gesundheitlich ein Wahnsinn”, beklagte Rosegger. Deshalb sei ein Neubau mehr als überfällig.

Gewerkschaft unterstützt den Verein

Mithilfe der Gewerkschaft hofft man nun, sich deutlich mehr Gehör bei der zuständigen Wiener Stadträtin Ulli Sima  verschaffen zu können. Diese hatte zu Jahresbeginn angeboten, dem Verein ein stadteigenes Grundstück unweit des jetzigen Areals zu überlassen. Obfrau Petrovic monierte kurz darauf, dass die drei Hektar große Liegenschaft durch ihre Dreiecksform, ihre Nähe zu Wohngebieten und dadurch erwartbaren Beschwerden und generell durch eine zu geringe Größe nicht geeignet sei. 

Nun werden verschiedene Alternativen geprüft: Eine davon ist, Teile jenes Areals dazuzunehmen, welches an das von der Stadt angebotene Grundstück angrenzt.  Mit den “Grundsatzplanungen” für den Neubau wolle man noch heuer beginnen. (APA)

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