“Die Zeit mit den Zwillingen ist verflogen. Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, dass die beiden noch mit ihrer Mutter Yang Yang in der Wurfbox gekuschelt haben. Sie haben uns viele tolle Momente beschert”, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Mit zwei Jahren sind die Zwillinge nun selbstständig. Auch im Freiland verlassen Panda-Jungtiere in diesem Alter ihre Mütter und suchen sich ein eigenes Revier.
Pandas werden an Transportkisten gewöhnt
Knapp ein Monat bleibt noch, um die Zwillinge zu besuchen. Dann geht es mit dem Flugzeug von Wien über Frankfurt nach Chengdu. Ziel ist die Panda-Station in Gengda. Die Transportkisten stehen schon in der Anlage – aus gutem Grund. “Fu Feng und Fu Ban sollen die Kisten in Ruhe kennenlernen. Wir geben regelmäßig Bambus und Gemüsestücke hinein, damit sie sich hineinsetzen und darin wohlfühlen. In gezielten Trainingseinheiten werden die Kisten auch zugemacht und später noch angehoben, um die Erschütterungen beim Transport zu simulieren”, so Tierpflegerin Renate Haider.
Die Tierpflegerin wird die Zwillinge nach China begleiten und zwei Wochen dort bleiben, um ihnen die Eingewöhnung zu erleichtern. Auch Zoologin Eveline Dungl und Tierarzt Thomas Voracek begleiten den Transport.
Panda-Zwillinge ohne menschliche Hilfe aufgezogen
Die Panda-Zwillinge Fu Feng und Fu Ban sind am 7. August 2016 zur Welt gekommen. Ihre Aufzucht war eine Sensation: Zum ersten Mal hat eine Panda-Mutter in Menschenobhut Zwillinge ohne menschliche Hilfe großgezogen. Der Tiergarten hat ausschließlich über Kameras beobachtet. Die Gespräche über ein neues Männchen zwischen dem Tiergarten und seinem chinesischen Vertragspartner laufen bereits.
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