Das bestätigte am Dienstagabend der Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, Andreas Huber, der APA.
Infektionskette am Wiener SMZ Ost ging von Patientin aus
Am Nachmittag hatte es seitens des Krankenanstaltenverbunds (KAV) geheißen, auf der Gynäkologischen Abteilung wären vier Patientinnen und vier Mitarbeiter an Covid-19 erkrankt. Die Infektionskette dürfte von einer Patientin ausgegangen sein, die vor einigen Tagen ohne jegliche Symptome in Richtung der neuartigen Lungenkrankheit stationär aufgenommen wurde und erst positiv getestet wurde, nachdem sich bei ihr eine einseitige Lungenentzündung ausgebildet hatte. Inwieweit die beiden anderen betroffenen Frauen mit ihr Kontakt hatten, stehe noch nicht fest, sagte Huber.
Medizinisches Personal mit Coronavirus angesteckt
Klar ist, dass sich in weiterer Folge medizinisches Personal - laut Huber Pflegekräfte, Ärzte und Hebammen - angesteckt hat. Die gesamte gynäkologische Abteilung wurde geschlossen, Kreißsäle gesperrt, Patientinnen in andere Krankenhäuser verlegt. Insgesamt 28 Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt und unter Quarantäne gestellt. Bei sämtlichen Erkrankten zeigt sich ein milder Krankheitsverlauf. Ob es weitere womöglich infizierte Kontaktpersonen gibt, wird derzeit abgeklärt.
Patientinnen, die auf der Gynäkologischen Abteilung einen OP-Termin gehabt hätten, müssten sich keine Sorgen machen, hatte der KAV schon am Dienstagnachmittag beruhigt. Die Eingriffe seien in andere Spitäler verlegt worden. "Die Kapazitäten an den anderen Häusern reichen aus. Alle terminlich fixierten Operationen finden statt", hieß es gegenüber der APA.
(APA/Red)
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