Wiener Rotes Kreuz hilft Obdachlosen gegen Hitze

Obdachlosen Menschen in Wien sind der Hitze täglich schutzlos ausgesetzt. Viele haben mit Schwindel, Kreislaufproblemen oder Dehydration zu kämpfen. Für einige von ihnen können die hohen Temperaturen sogar lebensbedrohlich werden. Um konkrete Hilfe zu leisten und Solidarität zu zeigen, hat das Wiener Rote Kreuz eine Unterstützungsaktion ins Leben gerufen: Hitzeschutzpakete für obdachlose Menschen.
Wiener Rotes Kreuz verteilt Hitzeschutzpakete an Obdachlose
Sonnencremes, Hüte, Wasserflaschen und diverse andere nützliche Artikel wurden zusammengestellt, um sie an obdachlose Menschen zu verteilen. Diese kleinen Dinge können in der Hitze des Sommers einen erheblichen Unterschied bewirken. "Die zunehmende Hitze in den Sommermonaten ist für uns alle spürbar. Für Menschen, die auf der Straße leben, kann sie jedoch lebensgefährlich sein", so Waltraud Kothbauer, Leiterin des Bereichs Wohnungslosen- und Flüchtlingshilfe im Wiener Roten Kreuz. "Mit unserer Aktion möchten wir einen Beitrag leisten, um die gesundheitlichen Risiken für wohnungslose Menschen zu verringern."
Dank der Unterstützung von Sponsoren und privaten Spendern konnte der Katastrophenhilfsdienst des Wiener Roten Kreuzes bereits mehr als 600 Hitzeschutzpakete zusammenstellen. Die Mehrheit dieser Pakete wurde bereits verteilt, teils in unseren Einrichtungen und teils durch Streetworker in der Wiener Innenstadt. "Es war wirklich toll, zu sehen, wie groß die Freude bei den Menschen war, die ein Hitzeschutzpaket erhalten haben ", zeigt sich Projektleiterin Natascha Artinger begeistert.
Das Rote Kreuz in Wien sieht es als seine Aufgabe, auf die klimatischen Veränderungen zu reagieren und gezielt dort Unterstützung zu leisten, wo sie am dringendsten erforderlich ist. Personen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, erleben die Belastungen des Sommers besonders intensiv. Aus diesem Grund möchte das Wiener Rote Kreuz mit dieser Initiative ein Zeichen setzen: Für verstärkten Zusammenhalt, für konkrete Unterstützung im Alltag und für ein inklusives Miteinander. Hilfe sollte dort eintreffen, wo sie benötigt wird, unabhängig von der Lebenssituation oder Herkunft der Betroffenen. Kleine Gesten wie Sonnencreme, ein erfrischendes Getränk oder ein schützender Hut können eine große Wirkung haben, insbesondere wenn sie mit Respekt und Wertschätzung überreicht werden.
(Red)
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