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Wiener Ringturm wird zur überdimensionalen Bibliothek

Der Ringturm sorgt für "Verbindende Geschichten".
Der Ringturm sorgt für "Verbindende Geschichten". ©Hertha Hurnaus/Rendering Wiener Städtische Vers.Verein
Der Wiener Ringturm steht heuer im Zeichen Polens: Der Krakauer Künstler Marcin Maciejowski verhüllt den Büroturm mit "Verbindende Geschichten", im Erdgeschoss ist die Schau "Moderne in Krakau" bei freiem Eintritt zu sehen.

Der Wiener Ringturm erscheint über die Sommermonate "im Gewand" einer überdimensionalen Bibliothek. Im Erdgeschoss ist die Schau "Moderne in Krakau" bei freiem Eintritt zu sehen.

Wiener Ringturm zum 17. Mal verhüllt

Der Ringturm wird bereits zum 17. Mal künstlerisch verhüllt. Die Verhüllung ist 4.000 Quadratmeter groß und besteht aus insgesamt 30 bedruckten Netzbahnen mit einer Breite von rund drei Metern und einer Länge von bis zu 63 Metern, hieß es in einer Presseaussendung. Während auf der zum Donaukanal zugewandten Seite die häusliche Bücherwand zu sehen ist, steht auf der Rückseite: "Dieses Buch wird nicht nur zu meiner Geschichte werden, sondern auch zu Deiner" in deutscher und polnischer Sprache.

Schnittstelle von geistiger Innenwelt und öffentlichem Leben

"Bücher beinhalten nicht nur den Erfahrungsschatz der Autorinnen und Autoren. Sie fördern das Verständnis der Menschen untereinander, schlagen Brücken und verbinden Kulturen. Bücher sind das Fenster zur Welt und die 'Verbindende Geschichten' am Ringturm werden zu einer Schnittstelle von geistiger Innenwelt und öffentlichem Leben", sagt Maciejowski über sein Werk.

Der 1974 geborene Künstler gründete mit Rafał Bujnowski und Wilhelm Sasnal die Künstlergruppe Ładnie. Bis heute arbeitet Maciejowski medienübergreifend - mit Malerei, Zeichnung, Plakaten, Comics und Kunst im öffentlichen Raum. Seine Werke verbinden Alltagsbeobachtung, Popkultur und Kunstgeschichte, besonders die Malerei alter Meister.

(APA/Red)

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